Lauf an der Pegnitz
Lauf an der Pegnitz
Lauf an der Pegnitz (amtlich:
Lauf a.d.Pegnitz, fränk.:
„Laff“) ist die Kreisstadt des mittelfränkischen Landkreises Nürnberger Land.
Die Stadt hat ein Schloss aus dem 15. Jahrhundert, ein altes Spital, alte Kirchen, drei Bahnhöfe und ehemalige Kunstmühlen (Mühlenviertel).
Geografie
Geografie
Nachbargemeinden sind (im Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Eckental, Schnaittach, Neunkirchen am Sand, Ottensoos, Leinburg, Röthenbach an der Pegnitz, Rückersdorf, Heroldsberg
Geschichte
Geschichte
Bereits vor der Stadtgründung wurden an der hier mit stärkerem Gefälle fließenden Pegnitz Mühlen errichtet. Die im 11. Jahrhundert entstandene Siedlung wurde unter Kaiser
Karl IV. als Teil von dessen neuböhmischem Territorium im Jahr 1355 zur Stadt erhoben. Er ließ auch, wahrscheinlich auf staufischen Fundamenten, auf einer vorgelagerten Pegnitzinsel das Wenzelschloss mit seinem einzigartigem Wappensaal erbauen. Nach dem Zusammenbruch der neuböhmischen Herrschaft kam Lauf als bayerisches Amt unter die Herrschaft der Landshuter Linie des Hauses Wittelbach. Im Landshuter Erbfolgekrieg konnte sich die Reichsstadt Nürnberg 1504 als Verbündeter der Münchner Linie der Wittelsbacher die Herrschaft über Lauf sichern. Im Zweiten Markgrafenkrieg 1553 wurde Lauf durch Truppen des Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach Albrecht Alcibiades stark zerstört. Die Stadt war bereits in vorindustrieller Zeit wirtschaftlich bedeutend: an der Pegnitz standen neben Mühlen auch Hammerwerke. Heute erinnert daran das Industriemuseum, das sich in ehemaligen Industriegebäuden in Flussnähe befindet.
Im Jahre 1
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Bereich des historischen Marktplatzes sind beide Stadttore sehr gut erhalten, wie auch einige schön renovierte Fachwerkhäuser. Bemerkenswert sind einzelne Seitengassen mit Fachwerkensembles, Mühlen, Judenturm und Resten der ehemaligen Stadtmauer, sowie Teile des ehemaligen Spitals mit Kirchenruine aus dem 14. Jahrhundert, jetzt Altenheim.
Unter den meisten Anwesen des Marktplatzes wurden zudem
Felsenkeller angelegt. Diese gehen bis auf das 15. Jahrhundert zurück und wurden als Lager- und Bierkeller genutzt. Nach dem zweiten Weltkrieg gerieten sie in Vergessenheit, bis sie gegen Ende des 20. Jahrhunderts durch engagierte Besitzer in Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Verein "Altstadtfreunde Lauf" hergerichtet wurden. Der Verein veranstaltet auf Anfrage Führungen durch die Keller und bietet auf seiner Homepage (
s. u.) weitere Informationen über die Laufer Altstadt.
Das Wenzelschloss, die auf einer Insel im Fluss gelegene Wasserburg, errichtete Karl IV. von 1356 bis 1360 als Zwischenstation der Hauptreiseroute zwischen Nürnberg und Prag. Die Anlage erhebt
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