Laufenburg (Baden)
Laufenburg (Baden)
Laufenburg (Baden) ist eine Kleinstadt am Hochrhein im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg.
Geographie
Geographie
Laufenburg ist eine der "vier Waldstädte" am Rande des Hotzenwalds und deutsche Grenzstadt zur Schweiz. Auf der Schweizer Seite liegt die ehemals „mehrere Stadt“, die deswegen früher Grosslaufenburg genannt wurde. Seit dem Mittelalter verbinden Brücken die beiden Orte. 1911 wurde die Laufenbrücke dem Verkehr übergeben, 2004 folgte die Hochrheinbrücke.
Geschichte
Geschichte
Laufenburg wurde 1173 erstmals urkundlich erwähnt, als das Kloster in Säckingen den Ort Laufenburg als Lehen an die Habsburger übergab. Durch die Stromschnellen, den
Laufen, die beide Stadtteile trennten, war der Rhein hier besonders schmal. Die Flussenge nahm man zum Anlass, hier eine Brücke zu errichten. 1315 erlangte Laufenburg die Stadtrechte. Bis 1801 stand Laufenburg als Teil Vorderösterreichs unter habsburgischer Herrschaft. Im Jahre 1801 wurde Laufenburg im Frieden von Lunéville durch Napoleon geteilt. Das jetzt badische Laufenburg nannte sich fortan Kleinlaufenburg, einen Namen, den die Stadt 1930 wieder ablegte und sich seitdem Laufenburg (Baden) nennt. In diesem Zusammenhang steht auch die Tatsache, dass die Einheimischen noch heute von Laufenburg AG mit der Burg von der
mehreren Stadt und von Laufenburg (Baden) von der
minderen Stadt sprechen.
Mit dem Bau des Laufenburger Kraftwerkes im Jahre 1908 ein wenig stromabwärts, dem ersten stromquerenden Fließkraftwerk im Rhein, wurden die Laufenfelsen gesprengt. Aus heutiger Sicht ein tragischer Fall, da sie neben dem
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Kultur
Kultur
In Laufenburg hat sich eine der ältesten Fasnachten im süddeutschen Raum bis heute erhalten. Hauptträger der Fasnacht ist die Narro-Altfischerzunft 1386. Ihre Entstehung geht bis ins Jahr 1386 zurück und wurzelt in der österreichen Vergangenheit der Stadt Laufenburg. Im besagten Jahr musste Graf Hans IV. von Habsburg-Laufenburg die stark verschuldete Herrschaft Laufenburg an seinen Vetter, den österreichischen Herzog Leopold III., verkaufen. Am 4. Juli 1386 nahm Herzog Leopold III. die Huldigungen seiner neuen Untertanen an und aus dieser Zeit stammt die Sage vom Laufenburger Fasnachtskleid. Auf die Frage des Herzogs nach einem Anliegen ergriffen die Laufenburger Ratsherren die Gelegenheit und baten ihren Herrn um ein besonderes Gewand, woran man die treuen Laufenburger vor aller Welt erkennen könne. Sie erhielten ein Gewand aus unzähligen bunten Lappen, die wie Schuppen der edlen Lachse aufeinanderlagen. Die Ratsherren fanden an diesem Kleid keinen Gefallen. Die Fischerzunft aber, die schon damals die Fasnacht als ihr Hauptfest feierte, nahm das Gewand gerne an und trug es fortan an der Fasnacht. Die Krönung
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Zur Stadt Laufenburg (Baden) gehören die früher selbstständigen Gemeinden Binzgen, Grunholz, Hauenstein und Luttingen und Rotzel.
Zur ehemaligen Gemeinde Binzgen gehören das Dorf Binzgen, die Zinken Bühl, Diegeringer Mühle, Gaisbühl, Hammer, Hochrütte (Bürlishäuser) und Loch (Binzger Loch), das Gehöft Mittlerholz und die Häuser Hinterfeld (Rohr) und Spechtenhof (Rappenstein). Zu den ehemaligen Gemeinden Grunholz, Hauenstein und Luttingen gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer. Zur Stadt Laufenburg (Baden) in den Grenzen von vor der Gemeindereform der 1970er Jahre gehören die Stadt Laufenburg (Baden) und die Stadtteile Rhina und Stadenhausen. Zur ehemaligen Gemeinde Rotzel gehören das Dorf Rotzel, der Zinken Hübel und die Höfe Im Rebland und Winterhof.
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