Lavin
Lavin
Lavin ist eine politische Gemeinde im Kreis Sur Tasna im Bezirk Inn des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Der Ort liegt auf einer Schotterterrasse rund 40 m linksseitig über dem Inn an der Ausmündung des
Val Lavinuoz und gleichzeitig am Südostfuss des
Piz Linard (3411 m). Vom gesamten Gemeindeareal von über 46 km² sind 2827 ha unproduktive Fläche (meist Gebirge). Weitere 917 ha können zwar landwirtschaftlich genutzt werden, sind aber grösstenteils Maiensässen. Nebst 29 ha Siedlungsfläche umfasst das Gemeindegebiet auch noch 845 ha, welche von Wald und Gehölz bedeckt sind.
Geschichte
Geschichte
Bei
Las Muottas auf der Südseite des Inns wurde von Hans Conrad in den Jahren 1938/39 eine Siedlungsstelle gefunden, wo Keramikfragmente und andere Fundstücke aus der mittleren Bronzezeit zu Tage gefördert wurden. Die Gegend wurde also bereits früh bewohnt. Der verlassene Weiler Gonda wurde erstmals 1160 erwähnt, die heutige Gemeinde im 13. Jahrhundert. Die Gemeinde wurde 1499 und 1621/22 von österreichischen Truppen zerstört. Im Jahr 1529 nahm die Gemeinde die Reformation an und kaufte sich 1652 von der österreichischen Herrschaft los. Bei einem Dorfbrand im Jahr 1869 wurden 68 Gebäude ein Raub der Flammen.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das gesamte Dorf wurde nach dem grossen Dorfbrand von 1869 im italienischen Stil neu aufgebaut.
Die vom Brand verschonte Dorfkirche stammt aus der Spätgotik und beherbergt Fresken aus der Zeit der Spätgotik und Frührenaissance.
Eine weitere Sehenswürdigkeit sind die Ruinen des Geisterdorfs von
Gonda. Dieses wird 1160 erstmals erwähnt und beherbergte um 1570 dreissig Familien. Keine Chronik berichtet über seinen Untergang und was mit dessen Bewohnern geschah.
Wirtschaft
Wirtschaft
Früher lebte die Bevölkerung von Viehzucht, Getreideanbau, Holzexport und von Solddiensten. Heutzutage ist die Landwirtschaft immer noch wichtig, jedoch arbeitet eine Mehrheit der Bevölkerung in Dienstleistungsberufen.
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