Le Cerneux-Péquignot
Le Cerneux-Péquignot
Le Cerneux-Péquignot ist eine politische Gemeinde im Distrikt Le Locle des Kantons Neuenburg in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Le Cerneux-Péquignot ist mit im Ortskern die höchstgelegene Gemeinde des Kantons Neuenburg, 8 km südwestlich der Bezirkshauptstadt Le Locle (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich nordöstlich des Hochtals Vallée de la Brévine im Neuenburger Jura, nahe der Grenze zu Frankreich.
Die Fläche des 15.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt in der gewellten Landschaft des Neuenburger Juras südlich des Doubstals. Die Landschaft zeigt einen ähnlichen Charakter wie diejenige der
Franches-Montagnes (deutsch
Freiberge) mit moorigen, meist oberirdisch abflusslosen Senken zwischen Kuppen aus Kalkstein. Hier befinden sich ausgedehnte Jurahochweiden mit den typischen mächtigen Fichten, die entweder einzeln oder in Gruppen stehen. An einigen Orten gibt es auch Dolinen. Nördlich des Dorfes umfasst der Gemeindeboden den Kamm des
Prévoux und reicht über das Tal
Bas des Roussottes auf den bewaldeten Kamm
Maix Musy, auf dem mit der höchste Punkt von Le Cerneux-Péquignot erreicht wird. Nach Osten erstreckt sich das Gebiet über den
Bois du C ...mehr
Geschichte
Geschichte
Das Gebiet um die heutige Ortschaft wurde vermutlich im 13. Jahrhundert von der Familie Péquignot aus der Gemeinde Montlebon in Frankreich urbar gemacht. Cerneux leitet sich vom lateinischen Wort
circinatus (
umzäunt) ab, womit das eingezäunte Land eines Hofes gemeint ist. Das Dorf gehörte seit seiner Gründung bis zur Französischen Revolution zum Priorat Morteau, das der Freigrafschaft Burgund unterstand. Von 1325 bis 1521 gehörte Le Cerneux-Péquignot zur Gerichtsbarkeit der Grafen von Neuenburg. Während des Dreissigjährigen Krieges wurde der Ort teilweise zerstört.
Nach dem Fall des Ancien Régime gehörte Le Cerneux-Péquignot noch bis 1814 zu Frankreich, wurde dann jedoch an das Fürstentum Neuenburg abgetreten. Die endgültige Übernahme durch die Schweiz fand jedoch erst 1819 statt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche Notre-Dame-de-la-Visitation wurde 1690 erbaut und enthält einen bedeutenden Altar aus der Barockzeit. Im Dorf sowie in den Weilern sind zahlreiche charakteristische Bauernhäuser des Hochjuras aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Le Cerneux-Péquignot ist bis heute ein hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf, wobei Viehzucht und Milchwirtschaft überwiegen. Daneben haben auch die Käseherstellung und die Forstwirtschaft eine gewisse Bedeutung. Seit dem 18. Jahrhundert wurde im Marais Rouge in der Ebene des Vallée de la Brévine Torf gestochen; 1991 wurde der Torfabbau eingestellt.
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