Le Locle
Le Locle
Le Locle ist eine politische Gemeinde und Hauptort des Distrikts Le Locle im Kanton Neuenburg in der Schweiz. Die Industriestadt gilt als Wiege der schweizerischen Uhrmacherei.
Geographie
Geographie
Le Locle liegt auf , 8 km südwestlich von La Chaux-de-Fonds (Luftlinie), nahe der Grenze zu Frankreich. Die Industriestadt erstreckt sich in einem engen, vom Bach
Bied entwässerten Hochtal im Neuenburger Jura, zwischen den Höhen von Grand Som Martel im Süden und Pouillerel im Norden.
Die Fläche des 23.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt im Neuenburger Jura. Im zentralen Bereich des Gemeindeareals befindet sich die Synklinale von Le Locle, ein abgeschlossenes Hochtal, das gemäss der Streichrichtung des Juras in diesem Gebiet in Richtung Südwest-Nordost orientiert ist. Von Süden her münden mehrere kurze Seitentäler in dieses Hochtal, darunter die
Combe Girard. Entwässert wird das Tal durch den Bied, der im Bereich von Le Locle eingedolt ist, nach Westen zum Doubs. Er versickerte vor dem Col des Roches. Da dieser Versickerungstrichter grössere Wassermengen während der Schneeschmelze und langer Regenperioden nicht aufzunehmen vermochte, wurde früher bei solchen Ereignissen oftmals der ganze Talboden überschwemmt. Mit dem Durchschlag eines künstlic
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Geschichte
Geschichte
Früheste Zeugnisse der Anwesenheit des Menschen im Gebiet von Le Locle stammen aus dem späten Mesolithikum (um 6000 bis 5000 vor Christus). In einem Abri am Col des Roches wurden Keramikfragmente und Werkzeuge sowie Knochen gefunden. Aus der gesamten nachfolgenden Zeitperiode bis ins Mittelalter sind keine Funde bekannt.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte um 1150 unter dem Namen
Losculo. Später erschienen die Bezeichnungen
Loclo (1350) und
Loucle (1395). Wahrscheinlich geht der Ortsname auf das lateinische Wort
occulus (Lichtung) zurück, wobei der Artikel assimiliert wurde.
Richtig urbar gemacht und besiedelt wurde die Gegend von Le Locle erst im Lauf des 14. Jahrhunderts. Ab 1360 gehörte Le Locle als Lehen zur Herrschaft Valangin. Weil den Siedlern relativ grosse Freiheiten gewährt wurden, liessen sich hier vor allem Leute aus dem Val de Ruz und aus dem Val de Travers nieder. Die Reformation wurde 1536 in der Gemeinde eingeführt. Zusammen mit der Herrschaft Valangin kam Le Locle 1592 unter die Oberhoheit der Grafschaft Neuenburg. Seit 1648
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Wirtschaft
Wirtschaft
Le Locle entwickelte sich im frühen 18. Jahrhundert vom Bauerndorf zur Industriegemeinde. Es gilt als Wiege der schweizerischen Uhrenindustrie, die ab 1705 hier ihren Anfang nahm. Auch die Spitzenmacherei hatte zu dieser Zeit eine wichtige Bedeutung im Neuenburger Jura. Während mehr als 250 Jahren war die Wirtschaft von Le Locle zur Hauptsache auf die Uhrenindustrie ausgerichtet, weswegen die Stadt von der Krise in dieser Branche ab 1970 besonders schwer getroffen wurde. Seither fand eine Diversifizierung der Industrie statt.
Heute bietet die Stadt rund 6200 Arbeitsplätze an. Mit 2 % der Erwerbstätigen, die noch im primären Sektor beschäftigt sind, hat die Landwirtschaft (vorwiegend Milchwirtschaft und Viehzucht) nur noch einen marginalen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Etwa 63 % der Erwerbstätigen sind im industriellen Sektor tätig, während der Dienstleistungssektor 35 % der Arbeitskräfte auf sich vereinigt (Stand 2001).
Noch immer hat die Uhrenindustrie (Luxusuhren) mit Zulieferbetrieben eine gewisse Bedeutung in Le Locle. Daneben ist die Stadt
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