Leezen (Mecklenburg)
Leezen (Mecklenburg)
Leezen liegt in der Nähe der Landeshauptstadt Schwerin am Ostufer des Schweriner Sees (Innensee). Die Gemeinde wird vom Amt Ostufer Schweriner See mit Sitz im Leezener Ortsteil Rampe verwaltet.
Geografie und Verkehr
Geografie und Verkehr
Leezen liegt am Oststufer des Schweriner Sees (Innensee). Der Ortsteil Rampe liegt direkt am Paulsdamm, der den Schweriner See seit dem 19. Jahrhundert in zwei Hälften teilt. Das Ramper Moor ist ein Feuchtgebiet am Ufer des Sees und steht unter Naturschutz.
Das Gemeindegebiet von Leezen liegt an der B 104 und wird durch die Trasse der A 14 geteilt. Nahe Städte sind Schwerin und Brüel.
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Görslow, Leezen, Panstorf, Rampe und Zittow.
Geschichte
Geschichte
Der älteste Ortsteil Rampe wurde 1171 erstmalig urkundlich erwähnt. Leezen selbst wurde 1325 erstmals erwähnt. Das mecklenburgische Gut Leezen war mehrere Jahrhunderte im Besitz der Familie von Halberstadt. Wie die gesamte umliegende Gegend wurde Leezen durch den Dreißigjährigen Krieg in Mitleidenschaft gezogen. Im 18. Jahrhundert gelangte der Grundbesitz an die Familie von Laffert. Weitere Besitzer waren die Familien Dessin, von Hahn, von Bülow und von Dorne. Von den Dorne erwarb die Familie Evers das zunächst gepachtete Gut. Carl Detlef Evers ließ 1850 das Gutshaus Leezen im neugotischen Stil bauen und einen Landschaftspark einrichten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die letzten Besitzer enteignet und das Gut Leezen in eine LPG umgewandelt.
Das Gebiet gehörte bis 1918 zum Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin. Danach gehörte der Ort erst zum Land Mecklenburg und dann von 1952 bis 1990 zum Bezirk Schwerin.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Dorfkirche Zittow gebaut etwa 1230-35
• Gutshaus Leezen aus dem Jahr 1850 von Carl Detlef Evers im neugotischen Stil
• spätklassizistische Dorfkirche Görslow mit Sternenhimmel in der Apsis
• Gedenktafel aus den 1960er Jahren am Haus Resthof 9 für den seit den 1920er Jahren hier wohnhaft gewesenen polnischen Landarbeiter Josef Molka, der wegen seiner Solidarität mit den polnischen Zwangsarbeitern während des Zweiten Weltkrieges 1945 in Bützow-Dreibergen ermordet wurde
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