Lemberg
Lemberg
Lemberg (ukrainisch
/Lwiw; polnisch
Lwów, russisch
Львов/Lwow, weißrussisch
Львоў/Lwou, jiddisch
לבוב/Lwow, latein
Leopolis, deutsch
Lemberg, armenisch
Ô¼Õ¥Õ°/Leh) ist eine Stadt in der westlichen Ukraine, Hauptstadt der im ukrainischen gleichnamigen Oblast Lwiw, die siebtgrößte Stadt der Ukraine und mit rund 735.000 Einwohnern größte Stadt der historischen Landschaft Galizien.
Geschichte
Geschichte
Lemberg teilt weitgehend die Geschichte der Ukraine bzw. Galiziens/Polens 1256 errichtete Danilo RomanoviÄ, Fürst der Rus, an der Stelle des heutigen Lemberg eine Burg für seinen Sohn Lew. Von diesem Lew (ukrainisch Löwe) hat die Stadt ihren Namen. Auch im Wappen und in zahlreichen Steinskulpturen der Stadt taucht der Löwe immer wieder auf. Nach der Zerstörung des Kiewer Reiches durch die Mongolen fielen seine westlichen Gebiete, darunter Lemberg, 1340/1349 an Polen. 1356 erhielt die Stadt vom polnischen König Kasimir dem Großen die Magdeburger Stadtrechte, deutsche Bürger, Juden sowie auch Christen siedelten an. Im selben Jahr erhielten die Armenier Privilegien von Kasimir III. Die Amtssprache war fast 200 Jahre lang Deutsch. Das Siegel des Stadtrates lautete S(igilum): CIVITATIS LEMBVRGENSIS. 1387, nach einem kurzen ungarischen Intermezzo, kam sie wieder an die Krone Polens.
Von 1375 bis 1772 war Lemberg Hauptstadt der polnischen Woiwodschaft Ruthenia, einer administrativen Einheit des Polnisch-Litauischen Gemeinwesens (Adelsrepublik Polen-Litauen).
In der frühen N
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Kultur
Kultur
Die größte ukrainische Buchmesse, das Lemberger Buchforum, findet jährlich in Lemberg statt.
Einziger Undergroundklub ist das 'Lyalka', das sich unter dem Marionettentheater befindet. Der Angabe im Stadtplan des Lonely Planet sollte man keinen Glauben schenken, da dieses das Lokal dort am entgegengesetzten Ende der Altstadt angegeben ist.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
1998 wurde das historische Zentrum der Stadt in die Liste des Weltkulturerben UNESCO eingetragen. Begründung: II: Mit seiner städtischen Struktur und seiner Architektur ist Lemberg ein hervorragendes Beispiel der Verschmelzung von architektonischen und künstlerischen Traditionen Osteuropas mit denen von Italien und Deutschland. V: Die politische und wirtschaftliche Rolle von Lemberg zog eine Anzahl von ethnischen Gruppierungen mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Traditionen an, die unterschiedliche aber dennoch voneinander abhängige Gemeinschaften innerhalb der Stadt bildeten, die auch noch im modernen Stadtbild erkennbar sind.
• Lateinische Kathedrale Mariae Himmelfahrt (14. Jahrhundert)
• Armenische Marien-Kathedrale (14. Jahrhundert)
• Griechisch-katholische St.-Georgs-Kathedrale (Bernard Meretyn, 1744-1776)
• Ehemalige Stavropihija-Kirche (Paolo Romano, 16. Jahrhundert)
• Boim-Kapelle (17. Jh.)
• Ehemalige Dominikanerkirche Corpus Christi (Jan de Witte, 18. Jahrhundert)
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