Lens (Pas-de-Calais)
Lens (Pas-de-Calais)
Lens ist eine französische Stadt 200 km nördlich von Paris und 35 km südlich von Lille. Über die Autobahn A1 und die Autobahn A 211 sind beide Großstädte zu erreichen. Das früher bedeutende Kohlerevier ist heute ohne wirtschaftliche Bedeutung. Lens bildet zusammen mit der Nachbarstadt Liévin eine Agglomeration (die Communaupole de Lens-Liévin). Der Großraum einschließlich Douai bildet ein Ballungsgebiet (
aire urbaine) mit 550.000 Einwohnern.
Geschichte
Geschichte
1841 wurden in der Region ergiebige Kohlevorkommen entdeckt und Lens sowie Douai, Liévin u. a entwickelten sich zu einer Art französischem
Ruhrgebiet. Im Ersten Weltkrieg war die Stadt von Deutschland besetzt und verlor die Hälfte ihrer Bevölkerung. Der Aufbau in der Nachkriegszeit wurde durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen, als die Stadt 1940 erneut von deutschen Truppen besetzt und 1944 heftig bombardiert wurde.
Bekannt wurde Lens durch randalierende Fußballhooligans während der Fußballweltmeisterschaft 1998 in Frankreich. Am 21. Juni 1998 kam es in Lens im Rahmen des Spiels Deutschland gegen Jugoslawien zu Straßenschlachten zwischen Hooligans und der Polizei. Der Gendarm Daniel Nivel erlitt damals schwerste Kopfverletzungen, fiel sechs Wochen ins Koma und ist seitdem schwerbehindert. Die Bilder der Prügelszene gingen um die Welt.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Lens werden schon seit 1986 solare Dünnschichtmodule hergestellt. Die Firma „Free Energy Europe“ hat dieses Standardprogramm im Laufe der Jahre erweitert und stellt nun auch Solarlampen und solare LCD-Fernsehgeräte her.
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