Leobersdorf
Leobersdorf
Leobersdorf ist eine Marktgemeinde im Bezirk Baden in Niederösterreich.
Geografische Lage
Geografische Lage
Leobersdorf liegt am Ausgang des Triestingtales am Rande des Wiener Beckens und wird von der Triesting durchflossen. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 12,34 Quadratkilometer. 15,91 Prozent der Fläche sind bewaldet.
An diesem Verkehrsknoten wird die Leobersdorfer Bahn (die ursprüngliche Bezeichnung war „Niederösterreichische Südwestbahn“) nach Sankt Pölten Hbf in die Südbahn eingebunden. Von dem im Ortsbereich gelegenen Bahnhof Wittmannsdorf zweigt die Gutensteinerbahn ab, auf der bis Wöllersdorf seit 1997 der Personenverkehr eingestellt ist und heute nur mehr gelegentlich Güterzüge verkehren. Von 23. August 1883 bis 30. September 1956 war Leobersdorf im Bahnhof Wittmannsdorf überdies mit der Lokalbahn Ebenfurth–Wittmannsdorf verbunden, die vorwiegend dem Güterverkehr diente; bis April 1945 wurde überdies Personenverkehr abgewickelt.
An der Südautobahn A2 ist eine eigene Autobahnabfahrt. Die Hainfelder Straße B18 von Günselsdorf nach Traisen führt in Ost-Westrichtung durch Leobersdorf.
Geschichte
Geschichte
Erste Funde gibt es bereits aus der Zeit von 3000 vor Christus. Um 350 v.Chr. wurde hier eine Norikersiedlung errichtet. Im Jahr 15 n. Chr. wurde das Gebiet von den Römern besetzt. Schon damals bildeten die beiden Straßenverbindungen, die heute entlang der Autobahn und der B18 verliefen einen wichtigen Knotenpunkt.
Der Ort wird das erste Mal in den Bayrischen Traditionsbüchern von 1165/1174 als
Liubetsendorf erwähnt. Fachleute sind sich uneinig ob der Name aus dem slawischen Wort
Ljubac oder aus dem keltischen Wort
Lewer oder
Loben, was soviel wie Grabhügel bedeutet, stammt. Im Laufe der Zeit gab es mehrere verschiedene Schreibweisen, wie
Lewbesdorf (1311), oder
Leubesdorf (1350), 1588 wurde der Name
Leobersdorf gleich wie der heutige Name das erste Mal erwähnt.
1313 erhielt Leobersdorf von Friedrich dem Schönen das Marktrecht und das Ortswappen, dass eine weiße Kirche auf blauen Grund darstellt.
In der Zeit der Babenberger kamen Siedler aus Franken und Bayern und drängten die Ungarn nach Osten zurück. So haben heute noch
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Politik
Politik
Bürgermeister der Marktgemeinde ist Anton Bosch, Amtsleiter Andreas Morgenbesser.
Im Marktgemeinderat gibt es bei insgesamt 25 Sitzen folgende Mandatsverteilung nach der Gemeinderatswahl vom 6. März 2005:
SPÖ 5, ZUKUNFT (LZL) 16, Liste ÖVP 2, Liste Grüne 2
Wirtschaft
Wirtschaft
Heute ist Leobersdorf auf Grund seiner verkehrstechnisch günstigen Lage ein Industrieort geworden. Zu den alten Betrieben, wie dem Ziegelwerk und der Leobersdorfer Maschinenfabrik kamen der Gewerbepark
Aredpark dazu. Mehr Bekanntheit erlangte es über das Outletcenter Leoville das im Jahr 2005 fertig gestellt wurde.
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 303, nach der Erhebung 1999 gab es 44 land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Erwerbstätige am Wohnort waren nach der Volkszählung 2001 1888 Personen. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46,68 Prozent. Im Jahresdurchschnitt 2003 gab es am Ort 25 Arbeitslose.
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