Lesachtal
Lesachtal
Lesachtal (
Les slow.: Holz) ist eine Gemeinde, die die westlichen zwei Drittel des geografischen Lesachtals zwischen der Kärntner-Osttiroler Grenze und Kötschach-Mauthen mit den Hauptorten
Maria Luggau,
Birnbaum und
St. Lorenzen umfasst. Der östliche Teil des Tals mit dem Hauptort St. Jakob gehört zur Gemeinde Kötschach-Mauthen. Beide Gemeinden liegen im politischen Bezirk Hermagor im österreichischen Bundesland Kärnten.
Geografische Lage
Geografische Lage
Das Lesachtal erstreckt sich über etwas mehr als 20 Kilometer in West-Ost-Richtung parallel zur Staatsgrenze zwischen Österreich und Italien. Anders als im Rest des Gailtales hat der Fluss hier eine bis zu 200 Meter tiefe und enge Schlucht gebildet. Das Siedlungsgebiet mit nur wenigen Orten befindet sich oberhalb des Flusses auf den Satteln der Schlucht. Die Gailtal Straße (B 111) verkehrt, hoch über dem heutigen engen Talgrund, am nördlichen Talhang, auf dem sich auch die größeren Ortschaften befinden. Wiewohl in den letzten Jahren ausgebaut, ist sie auch heute für Busse und Anhänger nicht empfehlenswert.
Das Lesachtal wird im Norden von den Gailtaler Alpen und Ausläufern der Lienzer Dolomiten begrenzt, im Süden von den Karnischen Alpen, auf deren Hauptkamm die Staatsgrenze zu Italien verläuft.
Geschichte
Geschichte
Das Lesachtal wurde um 600 n. Chr. von Slawen besiedelt. Es war eines der ersten Kärntner Täler, die germanisiert wurden.
Das Landgericht Lesach wurde um 1380 auf die Burg Pittersberg übertragen und war danach nur noch ein Amt dieser Herrschaft. Diese gehörte den Grafen von Görz-Tirol, fiel nach deren Aussterben an den Landesfürsten und wurde schließlich, zusammen mit Goldenstein, der Grafschaft Ortenburg zugeschlagen.
Im Lesachttal konstituierten sich bei der Bildung von Ortsgemeinden 1850 zunächst die drei Gemeinden Luggau, St. Lorenzen und Liesing. Die beiden Katastralgemeinden Kornach und Strajach wurden zunächst der Gemeinde Mauthen angeschlossen, verselbständigten sich aber schon 1882 als Gemeinde Unterlesach. Weitere zehn Jahre später wurden beide Katastralgemeinden zu eigenständigen Ortsgemeinden Birnbaum und St. Jakob.
Bei der Kärntner Gemeindereform im Jahr 1973 kam die östlichste Gemeinde St. Jakob zu Kötschach-Mauthen, während die vier westlichen zur heutigen Gemeinde Lesachtal vereinigt wurden.
Während des Ersten Weltkrieges verlief die Frontlinie
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