Lesotho
Lesotho
Das
Königreich Lesotho (Sesotho:), früher Basutoland, ist eine parlamentarische Monarchie im südlichen Afrika. Lesotho ist eine Enklave in Südafrika, wird also vollständig von seinem einzigen Nachbarland umschlossen. Lesotho gehörte aber zu keiner Zeit politisch zu Südafrika.
Lesotho bedeutet übersetzt
Land der Sotho-sprechenden Menschen, wobei hier das Südliche Sotho gemeint ist. Das Land liegt zwischen 29 und 30 Grad südlicher Breite sowie zwischen 28 und 30 Grad östlicher Länge. Aufgrund seiner besonderen Höhenlage wird das Land auch
The Kingdom in the Sky (Englisch für:
Das Königreich im Himmel) genannt.
Geographie
Geographie
Das Königreich Lesotho gehört zu den kleineren Ländern Afrikas (Platz 42 von 54) und hat mit 30.355 km² etwa die Größe Belgiens. Lesotho wird vollständig von Südafrika umgeben und hat folglich keinen Zugang zum Meer. Mit seinem einzigen Nachbarland teilt sich Lesotho etwa 909 km Grenze. Das Land grenzt im Westen und Norden an die südafrikanische Provinz Freistaat, im Osten an KwaZulu-Natal und im Süden an die Provinz Ostkap. Lesotho ist eines von weltweit drei Ländern, die komplett von nur einem anderen Land umgeben werden. Die anderen beiden sind San Marino und die Vatikanstadt, die innerhalb Italiens liegen.
Der westliche Teil Lesothos liegt auf einem Hochplateau, dem sogenannten Highveld (in Lesotho wegen seiner relativen Lage innerhalb des Landes „Lowlands“ genannt), welches das Hauptsiedlungsgebiet des Landes darstellt und größtenteils aus Sandstein besteht. Die Höhe der „Lowlands“ beträgt etwa 1.400 bis 1.700 m. Die Landschaft ist von Flusstälern und Tafelbergen durchzogen.
Die östlichen Hochflächen und Berge („Highlandsâ
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Wirtschaft
Wirtschaft
Lesotho gehört, gemessen am Pro-Kopf-Einkommen, zu den ärmsten Ländern der Welt und ist sehr stark landwirtschaftlich geprägt. Im Jahr 2003 belief sich der Anteil der Bevölkerung, der von weniger als einem US-Dollar pro Tag leben muss, laut der Liste der Länder mit der größten Armut weltweit auf 43 %. Etwa 60 % der Bevölkerung sind direkt in der Landwirtschaft tätig, in der etwa zwei Drittel des volkswirtschaftlichen Gesamteinkommens erwirtschaftet werden. Die große Mehrheit der Bewohner des Landes lebt entweder von Subsistenzwirtschaft, das bedeutet, dass sie landwirtschaftliche Güter hauptsächlich für den Eigenbedarf produzieren, oder als Wanderarbeiter, vorrangig in den Minen Südafrikas. Die Beschäftigungsmöglichkeiten in Südafrika sind allerdings seit dem Ende der dortigen Apartheidsära stark gesunken.
Von der Wiedereinführung eines demokratischen Systems 1992 bis zu den politischen Schwierigkeiten nach der Wahl im Jahr 1998 wuchs die Wirtschaft des Landes stetig. Bedingt durch die Unruhen wurden in Maseru und anderen wichtigen Städten nahezu 80 % der Infrastruktu
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