Lewin KÅ‚odzki
Lewin KÅ‚odzki
Lewin KÅ‚odzki (deutsch
Lewin, 1939–1945:
Hummelstadt) ist ein Dorf und Sitz der gleichnamigen Landgemeinde im Powiat Kłodzki in der Wojewodschaft Niederschlesien in Polen. Es liegt sieben Kilometer westlich von Duszniki Zdrój.
Geographie
Geographie
Lewin KÅ‚odzki liegt in 440 m Höhe an der Europastraße 67 zwischen dem Heuscheuer- und Adlergebirge. Durch den Ort fließt die Bystra (
Schnelle), ein linker Nebenfluss der Mettau. Nachbarorte sind Danczów (
Tanz) im Norden, Witów (
Nerbotin) im Osten, Krzyżanów (
Krzyschney) im Süden, Jarków (
Järker) im Südwesten und Jeleniów im Westen. Drei Kilometer südwestlich verläuft die Grenze zu Tschechien.
Geschichte
Geschichte
Über die Gründung des Ortes ist wenig bekannt. Einige Quellen berichten davon, dass
Lewyn schon im Jahre 1345 als ein Städtchen bezeichnet wurde. 1390 war wieder von einem Dorf die Rede. Mit Sicherheit besaß Lewin seit 1415 Stadtrecht. Durch seine Lage an der bedeutsamen Handels- und Heerstraße von Prag über Glatz und Wartha nach Breslau, dem sogenannten Polenweg, hatte die Bevölkerung in allen Kriegen viel zu erleiden.
1428 fielen die Hussiten ein und zerstörten Lewin und die Burg auf dem nördlich der Stadt gelegenen Hradisch. Das östlich zwischen Lewin und Reinerz gelegene Hummelschloss wurde zu einem ihrer Sitze und Ausgangspunkt der Feldzüge nach Schlesien.
1477 wurde die Herrschaft Hummel durch den Sohn des böhmischen Königs Georg von Podiebrad, Herzog Heinrich den Älteren von Münsterberg, in die Grafschaft Glatz eingliedert und gleichzeitig um die westlichen Kirchspiele Lewin und Tscherbeney vergrößert. Ab diesem Zeitpunkt war Lewin Teil der Herrschaft Hummel, die jedoch schon Ende des 16. Jahrhunderts aufgelöst wurde. Lange Zeit blieb Lewin tschechisches Spra
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Die Pfarrkirche St. Michael wurde erstmals 1340 erwähnt, 1574–1576 neu errichtet und 1698 erweitert. An Chor- und Langhauswänden sowie auf den Emporen figurale Ausmalung von 1698. Hauptaltar von 1618 (1736 erneuert) mit Muttergottes-Gemälde von Hieronymus Richter. Die Seitenaltäre (Jesuskind und St. Antonius von Padua) stammen von Bildhauer H. Hartmann und Maler Roose, beide aus Wartha. Kanzel mit Evangelistenfiguren von 1691; Orgelprospekt von 1735.
• Die Kapelle St. Johannes Nepomuk wurde 1727–1730 erbaut; der Hauptaltar stammt von dem Glatzer Bildhauer Karl Sebastian Flacker. Die Seitenaltäre der Schmerzhaften Muttergottes und des Hl. Franziskus wurden 1772 aus der Lewiner Pfarrkirche hierher verbracht.
• Bürgerhäuser: Ältere Bebauung am Markt nach Brand 1772 auf Kosten des preußischen Königs durch Baumeister Müller aus Glatz wieder errichtet.
• Das Rathaus mit Fassadendekoration im Stil des friderizianischen Rokokos entstand 1772–1776.
• Die Mariensäule wurde 1687 aufgestellt, die Nepomukfigu
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