Lichtenstein (Württemberg)
Lichtenstein (Württemberg)
Lichtenstein ist eine aus drei Teilortschaften bestehende Gemeinde im südwestdeutschen Bundesland Baden-Württemberg mit annähernd 9.200 Einwohnern. Sie befindet sich im Landesteil Württemberg am Albtrauf, dem nördlichen Rand der Schwäbischen Alb, etwa zehn km südlich der Kreisstadt Reutlingen.
Der Name der Gemeinde ist abgeleitet von ihrem bekanntesten Wahrzeichen, dem auf einem Felsvorsprung am Albrand gelegenen Schloss Lichtenstein über der westlichen Flanke des oberen Echaztals.
Geografische Lage
Geografische Lage
Die Ortsteile Honau und Unterhausen liegen im Tal der Echaz, einem in Honau entspringenden 23 km langen Nebenfluss des Neckars, direkt unterhalb des Albtraufs. Dagegen befindet sich der östliche Ortsteil Holzelfingen mit den etwas abgelegeneren Weilern Göllesberg und dem zu Honau gehörenden Traifelberg schon auf der etwa 200 bis 300 m höher gelegenen Hochfläche der Schwäbischen Alb. An den größten Ortsteil Unterhausen sind Holzelfingen und Traifelberg durch die Albaufstiege Holzelfinger Steige und Honauer Steige (Passage der Bundesstraße 312) angebunden. Auch die Honau und Unterhausen zugeordneten touristisch bedeutendsten Ausflugsziele der Gemeinde, das Schloss Lichtenstein und die Nebelhöhle, gelegen im westlichen Teil der Gemarkung Lichtensteins, liegen in von Mischwald geprägten, hügeligen Gebieten der so genannnten
Kuppenalb auf der Albhochfläche.
Geschichte
Geschichte
Sowohl in Honau als auch in Holzelfingen wurden archäologisch Nachweise für alemannische Siedlungen erbracht. Des Weiteren weisen Funde von römischen Utensilien auf Honauer Gemarkung darauf hin, dass das Gebiet des heutigen Lichtenstein in der Antike an einer Römerstraße gelegen haben könnte.
Der Name Holzelfingen geht vermutlich auf den alten Vornamen
Holzulf zurück. Die erste urkundliche Erwähnung als
Holtelvingen war im Jahr 1220. Damals war die Burg Greifenstein (heute Ruine) von den Herren von Greifenstein bewohnt, die im Lauf der Zeit in den Ruf von Raubrittern kamen, von der bäuerlichen Bevölkerung zunehmend gefürchtet und gehasst. Nachdem 1311 das benachbarte Adelsgeschlecht, die Herren von Lichtenstein während des Reichskriegs durch die Truppen Graf Eberhards von Württemberg besiegt worden waren, verkaufte Ritter Schwigger, der letzte bekannte Angehörige der Herren von Greifenstein, 1355 sein Gut mitsamt Holzelfingen an Württemberg.
Während der Frankenherrschaft im frühen Mittelalter gehörten die Orte auf dem heutigen Gemeindegebiet zum Pfullichgau. Sp
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