Lichtental (Wien)
Lichtental (Wien)
Lichtental war bis 1850 eine eigenständige Gemeinde (Vorstadt) und ist heute ein Stadtteil Wiens im 9. Wiener Gemeindebezirk Alsergrund.
Geographie
Geographie
Lichtental liegt im Norden des Alsergrunds und ist vollständig von Bezirksteilen des Alsergrunds umschlossen. Im Westen grenzt Lichtental an den Althangrund, im Norden und Süden an den Thurygrund und im Osten an den Himmelpfortgrund. Die heutigen Grenzen zu den weiteren Bezirksteilen des Alsergrunds verlaufen entlang der Fechtergasse, Liechtensteinstraße bis Nr. 115, Nußdorfer Straße bis Nr. 68, Rufgasse und Althanstraße.
Lichtental-Spittelau ist ein aus acht Zählsprengeln bestehender Zählbezirk der amtlichen Statistik, der auch Teilgebiete der umliegenden ehemaligen Vorstädte mit einschließt.
Geschichte
Geschichte
Erstmalig urkundlich erwähnt wurde das Gebiet 1280 als „Lichtenwerd“. Der Name „Werd“ bezog sich dabei auf die Lage auf einer Insel zwischen dem Donaukanal und einem heute verlandeten Donauarm im Bereich der heutigen Lichtensteinstraße, da „werd“ die mittelhochdeutsche Bezeichnung für Insel war. Der bestehende zweite Teil des Namens Lichtental stammt jedoch von einem Flurnamen, der seit Jahrhunderten als
Talwiese bekannt ist.
Ursprünglich gehörte Lichtental zur Roßau. Johann Adam Fürst Liechtenstein erwarb 1687 zusammen mit dem Auersperg’schen Garten Wiesen in der Roßau. 1694 begann der Fürst mit der Errichtung einer Brauerei auf dem erworbenen Grund zwischen Liechtensteinstraße und Althanstrasse. 1699 wurde der übrige Teil zur Parzellierung freigegeben. Der Freigrund wurde in der Folge auch
Liechtensteintal, aber auch
Liechtental genannt, während die Bewohner lange Zeit den Begriff „Auf der Wiesen“ bevorzugten. Der Name „Karlstadt“, den der Fürst zu Ehren des Kaisers vorgesehen hatte, konnte sich hinge
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