Liepe (Usedom)
Liepe (Usedom)
Liepe ist derjenige Ortsteil der Gemeinde Rankwitz, der dem Lieper Winkel seinen Namen gab. Er findet die erste urkundliche Erwähnung dieser Region, liegt im Binnenland der Halbinsel und verfügt über den ältesten dokumentierten Kirchenbau auf der Insel Usedom.
Geschichte
Geschichte
1187 wird der von den Slawen
Lipa genannte Ort erstmals in einer Schenkungsurkunde von Anastasia, der Witwe des Pommern-Herzogs Bogislaw I. genannt, die das Gebiet dem Prämonstratenser-Kloster Grobe bei Usedom (Stadt) übergab, das 1309 nach Pudagla umzog. Gemeint ist in dieser Urkunde nach dem Verständnis der Historiker die gesamte Halbinsel, jedoch werden alle anderen Dörfer explizit erst in späteren Dokumenten genannt.
Noch Ende des 13. Jahrhunderts ist von undurchdringlichen Wäldern die Rede, die die Mönche roden mussten, um das Gebiet zu erschließen. Im Übrigen teilt Liepe das Schicksal der Insel Usedom unter den Pommern-Herzögen, den Schweden im Dreißigjährigen Krieg und den Preußen nach 1720.
Bei einer ersten Volkszählung von 1541 war Liepe mit 12 Haushaltsvorständen (9 Bauern und drei Köttern) nach Grüssow die zweitgrößte Gemeinde im Lieper Winkel. Nach Plünderungen und Pest im Dreißigjährigen Krieg sind es 1666 nur noch 8 Familienvorstände. Die große schwedische Bestandsaufnahme von 1693 zählt 10 Personen (Schultheiß, Priesterbauern, Amtsbauern, Pastor
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