Lilongwe
Lilongwe
Lilongwe ist die Hauptstadt von Malawi und der Zentralregion. Sie hat ca. 646.750 Einwohner (Stand 2005); die Bevölkerung wächst rasant.
Sie ist eher eine ruhige, ja verschlafene Stadt, in der aber in letzter Zeit die Einbruchskriminalität zunimmt. Die Stadt ist ein Ergebnis von weitgreifender Stadtplanung. Sie wirkt wegen der exorbitant großen Grundstücke der Gebäude und der breiten parkähnlichen Boulevards wie ländlich geprägt. Sie ist in eine Alt- und eine durch viele Bautätigkeiten sich ständig entwickelnde Neustadt unterteilt. Die beträchtlichen Distanzen zwischen den Stadtteilen sind in der Regel nur mit dem Auto zu bewältigen.
Geographie
Geographie
Lilongwe liegt im Südwesten des Landes, westlich des Malawisees, auf einer Hochebene am Lilongwe-Fluss, unweit der Grenze zu Mosambik und Sambia. Die Stadt liegt rund 1200 Meter über dem Meeresspiegel.
Von Oktober bis April ist in Malawi Regenzeit.
Geschichte
Geschichte
Die Stadt wurde 1947 als Handelszentrum gegründet und im Jahr 1975 zur Hauptstadt bestimmt. Sie entstand weitgehend auf dem Reißbrett.
Wirtschaft
Wirtschaft
Lilongwe ist das Verwaltungszentrum des Landes. Mit der wirtschaftlichen Dynamik Blantyres (547.500 Einwohner) kann es nicht konkurrieren. In begrenztem Maße ist es Handelszentrum in einer für die Landwirtschaft geeigneten Region. Hier finden die Tabakauktionen statt, Malawis wichtigstes Exportgut. In seiner Nähe befindet sich das mit deutscher Entwicklungshilfe gebaute zentrale Getreidesilo Malawis.
Die Wirtschaft von Lilongwe wird sehr von Indern getragen, die nur hier, in Blantyre und in Zomba siedeln dürfen. Darüber hinaus siedeln hier viele Expatriate.
Lilongwe hat mit Kamuzu International Airport einen Flughafen, der die Abfertigung größter Maschinen zu jeder Tages- und Nachzeit (Startbahnbeleuchtung) erlaubt. Seine Existenz verdankt er dem Bürgerkrieg in Mosambik, der einen Ausweichflughafen für Cuamba verlangte.
In Lilongwe befindet sich eine landwirtschaftliche Hochschule.
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