List (Sylt)
List (Sylt)
Die Gemeinde
List ist ein Seebad im Norden der Insel Sylt. Sie ist die nördlichste Gemeinde Deutschlands und daher Mitglied im Zipfelbund.
Geografie
Geografie
Während das Seebad List die nördlichste Gemeinde Deutschlands darstellt, ist die nördlichste Landstelle die Halbinsel Ellenbogen, die sich nördlich des Siedlungsgebietes der Gemeinde und jenseits der Wattenmeer-Bucht Königshafen befindet.
Der Ort List ist von einer spektakulären Landschaft aus Wanderdünen, Heide und Salzwiesen umgeben. Diese auch als
Listland bezeichnete Landschaft befindet sich seit Jahrhunderten in Privatbesitz einer Erbengemeinschaft, die aus den beiden Stavenplätzen des Ortes hervorgegangen ist, dem
Osthof und dem
Westhof .
Südlich und östlich des an der Ostküste gelegenen Ortes erstreckt sich der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer mit den Resten der dänischen Hallig Jordsand. Zwischen dem Lister Hafen und der Halbinsel Ellenbogen befindet sich der so genannte Königshafen, eine Wattfläche die zur Schutzzone I des Nationalparks gehört und nicht betreten werden darf, sowie die Vogelschutzinsel Uthörn.
Geschichte
Geschichte
Der Name List soll dem altdänischen
listi (Streifen, Rand, im Sinne von Küstenstreifen) entnommen sein. Nah verwandt sind Listed (Bornholm) und Lister (Norwegen und Blekinge). Von dänischen Ortsnamen gibt es auch noch den Straßennamen
Brünk (dänisch
brink, südjütisch
brynk, = Abhang). List, eine dänische (jütische) Gründung, wurde 1292 erstmals urkundlich erwähnt, als der Ort mit seinem Vorland in den Besitz der Stadt Ripen kam. Der Ort wurde mehrmals von Sturmfluten zerstört. Wohl seit der Sturmflut von 1362 ist List kein Kirchdorf mehr. Das Listland gehörte vor 1864 nicht wie die Umgebung zum Herzogtum Schleswig, sondern zum Königreich Dänemark (den königlichen Enklaven), gemeinsam mit dem Südteil der Nachbarinsel Röm und einem kleinen Festlandsgebiet zum Bezirk Ballum unter dem Amt Ripen. Dieses war seit 1661 ein Teil der Grafschaft Schackenborg. Trotz der staatsrechtlichen und administrativen Trennung vom Herzogtum Schleswig und der Landschaft Sylt gehörte List seit dem Verlust seiner eigenen Kirche zum Kirchspiel Keitum. Nach dem Deutsch-Dänischen Krieg 1864 k
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Politik
Politik
Die bis dahin amtsfreie Gemeinde List hat sich am 1. Januar 2004 dem Amt Landschaft Sylt mit Sitz in Keitum, Gemeinde Sylt-Ost angeschlossen, das alle Inselgemeinden bis auf Westerland verwaltet.
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