Lobeda
Lobeda
Lobeda ist ein Sammelbegriff für die drei Stadtteile Lobeda-Altstadt (auch Alt-Lobeda), Lobeda-Ost und Lobeda-West der thüringischen Stadt Jena. Die beiden letzteren werden auch unter dem Begriff Neulobeda zusammengefasst. Der Stadtteil liegt ca. 8 Kilometer südlich der Jenaer Innenstadt.
Geschichte
Geschichte
Neulobeda wurde zwischen 1966 und 1986 vorwiegend für die Beschäftigten des Carl-Zeiss-Kombinates errichtet. Geplant war Wohnraum für etwa 40.000 Menschen. Sieben Kilometer vom Stadtzentrum entfernt entstand eine Plattenbau-Wohnsiedlung. Die Wohnungen mit Fernheizung und Komfort waren begehrt. Vor allem junge Familien mit Kindern zogen in das Neubaugebiet.
Nach der politischen Wende in der DDR 1989 veränderten sich die Ansprüche an das Wohnen. Städtebauliche Mängel wie die hohe Wohndichte, wenige Freiflächen und eine unzureichende Infrastruktur führten zu Abwanderung und sozialer Entmischung.
Um die Wohnsituation im Stadtteil zu verbessern, wurden zahlreiche Wohnungen modernisiert und die angrenzende Bundesautobahn 4 bis 2010 im Bereich Lobeda eingehaust.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die seit 1950 erörtete und nach 1970 begonnene Umsiedlung der Universitätsklinik der Friedrich-Schiller-Universität Jena nach Lobeda-Ost (Eröffnung des ersten Bauabschnitts - Klinik für Innere Medizin - am 11. Dezember 1980) wurde nach 1990 unter dem Titel „Klinikum 2000“ fortgesetzt, wird aber bis zum Abschluss noch einige Jahre dauern.
Im Bereich Lobeda-Süd befindet sich ein Gewerbe- und Einkaufsgebiet.
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