Lorup
Lorup
Lorup ist eine Gemeinde in der Samtgemeinde Werlte im Nordosten des Landkreises Emsland im westlichen Niedersachsen (Deutschland).
Mit etwa 3000 Einwohnern hat Lorup nach Werlte die meisten Einwohner in der Samtgemeinde Werlte, zu der sie seit 1973 gehört. Bis dahin war die Gemeinde Teil der Samtgemeinde Lorup, bestehend aus den Gemeinden Lorup und Rastdorf. Der überwiegende Teil der Bevölkerung spricht noch einen nordniedersächsischen Dialekt der plattdeutsche Sprache. In diesem Dialekt lautet der Name des Dorfes
Loorpe.
Geographische Lage
Geographische Lage
Die Gemeinde Lorup liegt in der Region Hümmling im Nordostteil der Hügellandschaft Hümmling, deren Landschaftsbild von Heide, Wald, Wiesen und Moor geprägt ist. Rund 18 km nordöstlich liegt die Stadt Friesoythe.
Geschichte
Geschichte
Lorup wurde um das Jahr 1000 als "Ladorpe" (Siedlung im Gehölz) erstmals im Zehntregister des Klosters Corvey urkundlich erwähnt. Es war damals im Zehntbesitz dieses Klosters. Wie der gesamte Hümmling kam Lorup später zum Niederstift Münster, 1803 zum Herzogtum Arenberg, 1810/11 zum Kaiserreich Frankreich, 1815 zum Königreich Hannover, mit diesem 1866 zu Preußen.
Ein im Jahre 1892 von einem Bauern im Loruper Moor gefundener Goldschmuck stammt aus der Zeit um 600 - 700 v. Chr. (Bronzezeit). Hierbei handelt es sich um zwei goldene Armringe, Flachspiralen und Hohlröllchen, die vom Städtischen Museum Osnabrück angekauft wurden.
Aus der Stärke des Eschbodens wird auf eine ständige Bewirtschaftung seit 1.500 Jahren geschlossen. Die tausendjährige Geschichte des Ortes spiegelt sich auch in den geschnitzten Wegweisern und Funden aus der Steinzeit wider.
Weitere Zeitzeugen aus vergangener Zeit sind die alten Windmühlen (Walke- und Eschmühle), die im Laufe der Zeit ihre Flügel verloren haben.
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