Lostorf
Lostorf
Lostorf ist eine politische Gemeinde im Bezirk Gösgen des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Lostorf liegt auf , 5 km nordöstlich der Stadt Olten (Luftlinie). Das ehemalige Bachzeilendorf erstreckt sich beidseits des Lostorfer Bachs in einer Talmulde am Jurasüdfuss, am nördlichen Rand der breiten Aareniederung im Solothurner Niederamt.
Die Fläche des 13.3 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Jurasüdhangs und weist eine grosse landschaftliche Vielfalt auf. Der südliche Gemeindeteil zeigt nur geringe Reliefunterschiede. Er umfasst einen kleinen Anteil der Aareniederung sowie die daran anschliessende Vorbergzone des Juras mit den Hügeln
Balmis ,
Eihübel und
Buerfeld (bis ) mit sanft gegen Süden geneigten Hängen. Diese sind untergliedert durch die Talmulden des
Lostorfer Baches und des
Eibachs, welche hier in die Aareebene hinaustreten.
Über dieser Jurafusszone erhebt sich die Kette von
Dottenberg (auf dem mit der höchste Punkt von Lostorf liegt) und
Rebenflue . Zwischen diesen beiden Höhen befindet sich der Durchbruch des Lostorfer Dorfbachs. Der nördliche Gemeindeteil liegt im Quellgebiet des Dorfba
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Lostorf war bereits zur Römerzeit besiedelt; es wurden Spuren eines römischen Gutshofes und einer römischen Warte oberhalb von Bad Lostorf gefunden. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1145 unter dem Namen
Loztorf; später erschien die Bezeichnung
Losdorf (1265). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Hlodo oder
Lotto zurück und bedeutet somit
Dorf des Hlodo/Lotto.
Seit dem Mittelalter gehörte Lostorf zur kleinen Herrschaft Wartenfels, welche unter der Oberhoheit der Habsburger stand. Im Jahr 1465 gelangte Lostorf zusammen mit dieser Herrschaft durch Kauf an die Stadt Solothurn und wurde in der Folge der Vogtei Gösgen zugeordnet. Als Vogteisitz diente das Schloss Wartenfels oberhalb des Dorfes. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Lostorf während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Gösgen.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Weithin sichtbar steht oberhalb des Dorfes auf dem nach Osten abfallenden Sporn des Dottenbergs das Schloss Wartenfels, das im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Seine heutige Gestalt erhielt das Schloss im 17. und 19. Jahrhundert, als es zu einem Herrschaftshaus im Solothurner Landhausstil umgebaut wurde. Es besitzt auch eine Schlosskapelle mit einer Ausstattung aus der Zeit um 1750 und einen französischen Garten.
Die römisch-katholische Kirche Sankt Martin befindet sich auf einem Hügel westlich des Dorfes. Sie existierte bereits im Mittelalter, erhielt aber ihr heutiges Aussehen im Rahmen einer grundlegenden Umgestaltung im ausgehenden 18. Jahrhundert. Eine weitere Umgestaltung und Vergrösserung wurde 1936 vorgenommen. Die evangelisch-reformierte Kirche wurde 1966 bis 1967 erbaut. Neben diesen beiden Kirchen sind auch die Kapelle der Heiligen Philippus und Jakobus (1577 erbaut) beim Bad Lostorf und die 1950 eingeweihte Antoniuskapelle in Mahren zu erwähnen.
Lostorf hat ausserdem ein ehemaliges Pfarrhaus, eine Kornscheune (beide aus dem 17. Jahrhundert) und verschiedene charakterist
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Wirtschaft
Wirtschaft
Lostorf war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Früher waren bei Lostorf eine Nagelschmiede und eine Gipsmühle in Betrieb. Die Wasserkraft des Dorfbachs wurde für den Betrieb weiterer Mühlen genutzt. Seit 1930 existiert die Mineralquelle Lostorf AG, welche Mineralwasser abfüllt, Süssgetränke herstellt und vertreibt.
Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau sowie die Viehzucht und die Milchwirtschaft einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Seit den 1970er Jahren entstand am südlichen Dorfrand eine Industrie- und Gewerbezone. Hier haben sich Unternehmen der High-Tech-Branche, der Metallverarbeitung und des Apparatebaus niedergelassen. Weitere Betriebe konzentrieren sich auf die Elektrobranche, die Holzverarbeitung und das Baugewerbe. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den
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