Ludmannsdorf
Ludmannsdorf
Ludmannsdorf (slowenisch:
BilÄovs) ist eine zweisprachige Gemeinde in Kärnten mit ungefähr 1.900 Einwohnern. Die Gemeinde liegt im Rosental zwischen dem Wörthersee und der Drau.
Geografische Lage
Geografische Lage
Das Gemeindegebiet von Ludmannsdorf erstreckt sich nördlich der Drau und südlich des Wörthersees zwischen den Gemeinden Velden am Wörther See und Köttmannsdorf. Sie liegt auf dem stark bewaldeten Höhenzug der Sattnitz, einer Endmoräne der Eiszeit, und überblickt das Rosental und die Karawanken. Die Seehöhe des Gemeindegebiets liegt zwischen 600 und 900 Meter.
Geschichte
Geschichte
Im Jahr 1141 wurde Ludmannsdorf/BilÄovs erstmals urkundlich erwähnt. Das bis heute stark durch die landwirtschaftlichen Kleinbetriebe geprägte Gebiet wies einen hohen Anteil an kleinen Keuschen auf und wurde seit dem Hochmittelalter bis 1848 von den Herrschaften Hollenburg und Viktring dominiert.
Kaiser Joseph II. erhob den Ort 1787 zur Pfarre. Die Kirche des Heiligen Jakob, Wahrzeichen der Gemeinde, stammt zum Teil aus dem 13. Jahrhundert und enthält sowohl romanische und gotische Stilelemente. Die Innenausstattung der Kirche wurde im 18. Jahrhundert barockisiert.
Während der Franzosenkriege war Ludmannsdorf von 1809 bis 1813 zwischen der französischen Illyrischen Provinz und dem Kaisertum Österreich geteilt. Die Grenze zwischen den beiden Ländern verlief ungefähr entlang der Linie Rupertiberg-Selkach. 1813 wurden die Franzosen bei Rosegg besiegt und aus Kärnten vertrieben.
1850 konstituierten sich die Gemeinden Ludmannsdorf und Oberdörfl. Letztere wurde 1957/58 als Ortsgemeinde aufgelöst und nach Ludmannsdorf eingemeindet.
In der Gemeinde mit traditionel
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Kultur
Kultur
Die Gemeinde verfügt über zahlreiche Kultur-, Sport- und andere Vereine, der bekannteste ist der slowenische Kulturverein
Bilka. Zwei international bekannte Künstler stammen aus Ludmannsdorf: Der Schriftsteller Janko Ferk und die Malerin Meina Schellander.
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