Lurtigen
Lurtigen
Lurtigen ist eine politische Gemeinde im Seebezirk (französisch: District du Lac) des Kantons Freiburg in der Schweiz. Der teilweise noch gebräuchliche französische Name der Gemeinde lautet
Lourtens.
Geographie
Geographie
Lurtigen liegt auf , 4 km östlich des Bezirkshauptortes Murten (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich auf einer Anhöhe zwischen dem Galmwald und dem
Murtenwald, auf den Molassehöhen im nördlichen Freiburger Mittelland.
Die Fläche des 2.3 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der vom eiszeitlichen Rhônegletscher überformten Molassehöhen zwischen dem Murtensee und dem Saanetal. Die nördliche Grenze verläuft in einer Talniederung am Südrand des Murtenwaldes. Von hier erstreckt sich der Gemeindeboden südwärts über die Anhöhe von Lurtigen (im
Buggli mit höchste Erhebung von Lurtigen) und das Tal des Lurtigenbachs bis in den
Galmwald . Im Westen reicht das Gebiet in das
Salvenachfeld. Eine kleine Exklave befindet sich am Ostrand des Murtenwaldes. Das Gemeindeareal wird zur Biberen entwässert. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 4 % auf Siedlungen, 34 % auf Wald und Gehölze und 62 % auf Landwirtschaft.
Zu Lurtigen gehören einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Lurtigen sind Murten, Büchslen, Ulmiz und Salvenach sowie das ke
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1397 unter dem Namen
Lurtens; 1558 erschien die Bezeichnung
Lurtingen. Der Ortsname ist wahrscheinlich vom gallorömischen Personennamen
Laurentius abgeleitet.
Seit dem Mittelalter unterstand Lurtigen der Herrschaft Murten. 1475 gelangte das Dorf als Teil der Landvogtei Murten unter die gemeinsame Verwaltung der Stände Bern und Freiburg. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) kam Lurtigen an den Kanton Freiburg. Während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit gehörte es zum Distrikt Murten, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Seebezirk eingegliedert wurde.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Ortskern sind einige charakteristische Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Im
Ofehüsli wird heute noch gelegentlich Brot gebacken. Das Schulhaus stammt von 1812 und verfügt über ein kostbares altes Uhrwerk.
Wirtschaft
Wirtschaft
Lurtigen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Lurtigen gibt es eine Käserei und einen Betrieb des Heizanlagenbaus. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Murten und Kerzers arbeiten.
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