Lussery-Villars
Lussery-Villars
Lussery-Villars ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gros-de-Vaud des Kantons Waadt in der Schweiz. Die Doppelgemeinde entstand am 1. Januar 1999 durch Fusion der vorher selbständigen Gemeinden
Lussery und
Villars-Lussery.
Geographie
Geographie
Lussery-Villars liegt auf , 2.5 km nordöstlich von Cossonay und 15 km nordwestlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich am westlichen Talhang der Venoge, im Gros de Vaud, im Waadtländer Mittelland.
Die Fläche des 3.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Gros de Vaud, der Kornkammer des Kantons Waadt. Der Gemeindeboden erstreckt sich von der breiten Talniederung der mittleren Venoge nach Westen den Hang von Lussery-Villars hinauf bis auf das angrenzenden Hochplateau, auf dem mit der höchste Punkt der Gemeinde erreicht wird. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 9 % auf Wald und Gehölze, 84 % auf Landwirtschaft und etwas mehr als 1 % war unproduktives Land.
Lussery-Villars besteht aus den beiden Dörfern Lussery und Villars in halber Höhe am Hang westlich der Venoge sowie einigen Einzelhöfen. Nachbargemeinden von Lussery-Villars sind Cossonay, Dizy, La Sarraz, Eclépens, Daillens und Penthalaz.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Lussery erfolgte 1147 unter dem Namen
Luseri. Anfangs des 13. Jahrhunderts erschien die Bezeichnung
Luxirie, danach
Lussirie (1230),
Luxirier und
Luxurie (1387),
Luxurier (1461) und
Luxiry (1699). Der Ortsname geht auf den Personennamen
Luxurius zurück.
Im Mittelalter hatten das Domkapitel von Lausanne und die Abtei Lac de Joux (L'Abbaye) Grundbesitz auf dem Gebiet der Dörfer. Seit dem ausgehenden 13. Jahrhundert bildeten Lussery und Villars-Lussery eine Herrschaft, die zeitweise unter der Oberhoheit der Herren von Cossonay, später unter derjenigen der Herren von La Sarraz stand. 1664 wurde die Herrschaft aufgeteilt. Während Lussery sich in der Folgezeit nach Cossonay ausrichtete, blieb Villars-Lussery im Einflussbereich der Herrschaft Eclépens und bildete nach 1674 eine eigene Herrschaft.
Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Lussery unter die Verwaltung der Vogtei Morges. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörten die Dörfer von 1798 bis 1803 während der
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die alte Mühle an der Venoge mit grossen Schaufelrädern stammt aus dem 17. Jahrhundert. Auf dem Feld zwischen den Dörfern Lussery und Villars-Lussery wurde in den 1990er Jahren die neue reformierte Kirche erbaut. In den Dörfern sind noch einige Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Lussery und Villars-Lussery waren bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägte Dörfer. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Im Dorf gibt es ein Kunstschmiedeatelier. An der Venoge unterhalb von Lussery besteht seit dem 17. Jahrhundert eine Mühle. In den letzten Jahrzehnten hat sich Lussery-Villars zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in den umliegenden Dörfern und im Grossraum Lausanne arbeiten.
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