Lustnau
Lustnau
Lustnau ist ein Stadtteil der Universitätsstadt Tübingen. Er liegt nordöstlich der Innenstadt.
Geschichte
Geschichte
Lustnau geht allem Anschein nach auf eine alamannische Besiedlung zurück. Diese ist durch einen Reihengräberfriehof des 7. Jahrhunderts bezeugt, der sich in der Nähe der Frottierweberei (ehemals Egeria) befunden hat. In den sechziger Jahren wurden bei archäologischen Grabungen im Bereich der Kirche auch Funde aus römischer Zeit geborgen.
Ursprünglich war Lustnau ein eigenständiges Dorf. Es wurde 1100 nach Christus erstmalig urkundlich unter dem Ortsnamen „Lustnow“ erwähnt.
Die Herren von Lustnau, die vermutlich in der heutigen Straße „auf der Burg“ residierten, waren die Eigentümer des Dorfes. Bei ihnen handelte es sich um Ministeriale der Pfalzgrafen von Tübingen. Bis ins Jahr 1466 ist die „Familie derer von Lustnau“ urkundlich bezeugt. Die Familie übereignete zusammen mit den Pfalzgrafen dem
Kloster Bebenhausen nach und nach fast den ganzen Ort. Bis 1715 gehörte das Dorf Pfrondorf ebenfalls zu Lustnau.
Wein- und Ackerbau stellten im Mittelalter die Haupteinnahmequelle der Dorfbewohner dar. Die Weingärten befanden sich haupt
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