Lutzmannsburg
Lutzmannsburg
Lutzmannsburg (ungarisch:
Locsmánd; kroatisch: Lucman) ist eine Marktgemeinde im Burgenland im Bezirk Oberpullendorf in Österreich.
Geografie
Geografie
Die Gemeinde liegt im Mittelburgenland in einer mittleren Seehöhe von und gehört zum im südöstlichen Teil des politischen Bezirks Oberpullendorf. Die Gegend um Lutzmannsburg stellt die Übergangszone von der Landseer Bucht zur Kleinen Ungarischen Tiefebene und weiter zum Pannonischen Becken dar. Das Ortsgebiet der Gemeinde ist in eine großflächige Ebene eingebettet. Diese wird vom Fluss Rabnitz durchflossen, in den im Ortsteil Strebersdorf der Raidingbach und der Stooberbach einmünden.
Im Süden wird Lutzmannsburg vom „Lutzmannsburger Weingebirge“, einem Ausläufer der Günser Berge begrenzt, im Osten von der Staatsgrenze zu Ungarn.
Ortsteile der Marktgemeinde sind Lutzmannsburg (669 Einwohner) und Strebersdorf (275 Einwohner).
Lutzmannsburg gehört wie auch Horitschon, Deutschkreutz, Raiding und Neckenmarkt zum Blaufränkischland.
Geschichte
Geschichte
Die ersten Besiedelungen im Gemeindegebiet von Lutzmannsburg führen auf einen Zeitraum von etwa drei bis fünf Jahrtausenden bis in die Jungsteinzeit zurück. Für die Zeit des Römischen Reichs, in der das Gebiet zur Provinz Pannonien gehörte, lässt sich im Bereich der Lutzmannsburger Weinberge eine größere Siedlung nachweisen. Im Frühmittelalter, während der Zeit der Völkerwanderung, besiedelten Goten, Hunnen, Langobarden, Slawen, Awaren und andere Stämme die Region um Lutzmannsburg, ehe es gegen Ende des 8. Jahrhunderts von Karl dem Großen in die Awarenmark seines Reiches eingegliedert wurde. Daraus erfolgte eine fränkisch-bayrische Besiedelung. Als das Erzbistum Salzburg im Jahr 796 das Gebiet zwischen Donau und Plattensee zur Mission zugeteilt wurde, hielt auch in Lutzmannsburg die Christianisierung Einzug. Nach Einzug der Magyaren und der Heirat des ungarischen Königs Stephan I. mit der bayerischen Herzogtochter Gisela der späteren Königin von Ungarn, kamen nach der Jahrtausendwende zahlreiche bayerische Adelige ins Land.
Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1
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Politik
Politik
Der Gemeinderat von Lutzmannsburg umfasst 15 Gemeinderäte. Die Mandatsverteilung (15 Sitze) in der Gemeindevertretung nach den Gemeinderatswahlen vom 7. Oktober 2007: 6 ÖVP (Vergleich zu 2002: -1 Mandat), 5 ADL (Aktive Dorfliste, neu kandidiert) und 4 SPÖ (-1). Die FPÖ (-3) und die Die Grünen (0) traten zur Wahl 2007 nicht an.
Bürgermeister ist Günther Toth (ÖVP), der am 21. Oktober 2007 die Nachfolge des nicht mehr kandidierenden Bürgermeisters Manfred Knahr antrat. Toth konnte sich im zweiten Wahlgang der Gemeinderatswahl gegenüber Erwin Ohr (ADL) durchsetzen, der damit zum Vizebürgermeister gewählt wurde. Amtsleiter ist Karl Gansrigler.
Bisherige Bürgermeister seit 1945: Josef Stifer (1945–1950), Ernst Fleichhacker (1950–1952), Karl Plöchl (1952–1962), Karl Toth (1962–1971), Robert Magleder (1971–1980), Horst Weber (1980–1984), Walter Toth (1984–1987), Robert Magleder (1987–1990), Horst Weber (1990–2002), Manfred Knahr (2002–2007) und Günther Toth (2007–…).
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