Ménières
Ménières
Ménières ist eine politische Gemeinde im Distrikt Broye des Kantons Freiburg in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Ménières liegt auf , 6 km südwestlich von Payerne (Luftlinie) in der freiburgischen Exklave Estavayer-le-Lac. Das Haufendorf erstreckt sich leicht erhöht am westlichen Rand des Broyetals, beidseits des Dorfbachs
Ruisseau du Moulin (auch
Ruisseau de Monteman genannt), am Ostfuss des
Aumont, im nordwestlichen Freiburger Mittelland.
Die Fläche des 4.3 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des mittleren Broyetals. Der östliche Gemeindeteil liegt in einer offenen, leicht gewellten und vom Dorfbach von Ménières entwässerten Landschaft westlich der Broye. Nach Westen erstreckt sich der Gemeindeboden bis in das angrenzende Molassehügelland, umfasst den unteren Hang des
Aumont und erreicht auf der Flur
Les Moilles bei Sassel mit den höchsten Punkt von Ménières. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 8 % auf Siedlungen, 15 % auf Wald und Gehölze, 76 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Ménières gehören einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Ménières sind Les Montets, Cugy u
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1142 unter dem Namen
Maineres. Später erschienen die Bezeichnungen
Meinires,
Meneriers und
Mennieres (1228) sowie
Mignières,
Minuères,
Meynère,
Mesnières und
Minières. Der Ortsname ist vom altfranzösischen Wort
maine (Wohnsitz, Wohnort) abgeleitet.
Seit dem Mittelalter bildete Ménières eine eigene kleine Herrschaft, die unter der Herrschaft La Molière stand. Nachdem Bern 1536 das Waadtland erobert hatte, kam Ménières unter die Oberhoheit von Freiburg und wurde als Exklave der Vogtei Surpierre zugeteilt. Das Dorf war mehrfach von schweren Pestepidemien betroffen, weshalb ausserhalb des Ortes ein Krankenhaus für Aussätzige eingerichtet wurde. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Ménières während der Helvetik und der darauffolgenden Zeit zum Bezirk Estavayer und ab 1817 zum Bezirk Surpierre, bevor es 1848 in den Bezirk Broye eingegliedert wurde.
Wirtschaft
Wirtschaft
Ménières war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau (Zuckerrüben, Raps), der Anbau von Tabak, der Obstbau und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Ménières gibt es ein Unternehmen des Baugewerbes und eine mechanische Werkstätte. Nördlich des Dorfes befindet sich eine grosse von der Firma Bersier SA betriebene Kies- und Sandgrube. In den letzten Jahrzehnten hat sich Ménières auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Die meisten Erwerbstätigen sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Payerne arbeiten.
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