MÅ‚ynary
MÅ‚ynary
MÅ‚ynary (deutsch
Mühlhausen i. Ostpr., der Name von poln.
młyn -
die Mühle) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Sie ist Hauptort der gleichnamigen Stadt- und Landgemeinde (Gmina).
Geografische Lage
Geografische Lage
MÅ‚ynary liegt etwa 70 Kilometer ost-südöstlich von Danzig, 20 Kilometer südlich des Frischen Haffs an der Südostseite der Trunzer Berge, den nordwestlichen Ausläufern des Oberlandes, dessen nördlichste Stadt MÅ‚ynary ist. Durch den Ort fließt der kleine Fluss Donne, der in den Haffzufluss Baude mündet. Die Straßenverbindungen zu den unmittelbaren Nachbarstädten Elblag (Elbing) und PasÅ‚Ä™k (Preußisch Holland) verläuft über untergeordnete Landstraßen, die sich in der Stadt kreuzen. Zehn Kilometer nördlich führt die Fernstraße Elblag – Kaliningrad vorbei. Die Bahnstrecke zwischen den beiden Städten führt direkt durch MÅ‚ynary.
Geschichte
Geschichte
Über die Herkunft der Ortsbezeichnung gibt es zwei Versionen, nach denen entweder ein Bezug zur gleichnamigen Stadt in Thüringen oder zu einer schon früh vorhandenen Wassermühle an der Donne hergestellt wird. Das schon von den deutschen Einwohnern verwendete Wappen mit der Darstellung eines Mühlrades spricht für die Mühlenversion.
Auch das Datum der Gründungsurkunde steht nicht genau fest, es wird vermutet, dass sie zwischen 1320 und 1331 durch den Elbinger Komtur des Deutschen Ordens Hermann von Öttingen ausgestellt wurde. Die so genannte Handfeste wurde in den Jahren 1338 und 1404 erneuert. Aus ihr geht hervor, dass der Erbschulze Nicolaus von Kunyn mit der Entwicklung der Stadt „Molhusen“ beauftragt wurde. Die Siedlung war südlich einer kleinen Burg des Deutschen Ordens entstanden. Bis 1410 war die Burg Sitz des Waldmeisters der Komturei Elbing. 1349 erlitt die Stadtentwicklung einen Rückschlag, als rund 1000 Einwohner an der Pest starben. 1408 hielt sich der Hochmeister des Ordens, Ulrich von Jungingen, in Mühlhausen auf. In diesem Zusammenhang wurde erstmalig eine Schule in
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Die St. Peter-Pfarrkirche aus dem 14. Jahrhundert wurde mehrfach umgebaut und besitzt eine wertvolle barocke Ausstattung aus dem 18. jahrhundert, u.a. einen Altar von Isaac Riga. Nachdem die Bevölkerung während der Reformation lutherisch geworden war, war diese Kirche ein protestantisches Gotteshaus, wurde nach 1945 auf Grund der veränderten Bevölkerungszusammensetzung aber wieder eine katholische Kirche.
• Reste der Stadtbefestigung sind im Westen der Stadt zu sehen.
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