Mölln (Mecklenburg)
Mölln (Mecklenburg)
Mölln ist eine Gemeinde im Süden des Landkreises Demmin in Mecklenburg-Vorpommern. Die Gemeinde liegt nordwestlich von Neubrandenburg. Sie gehört dem Amt Stavenhagen an, das seinen Verwaltungssitz in der Reuterstadt Stavenhagen hat.
Geografie und Verkehr
Geografie und Verkehr
Mölln liegt rund 18 Kilometer südöstlich von Stavenhagen und zehn Kilometer nordwestlich von Neubrandenburg. Die B 104 durchquert die Gemeinde. Die Bahnlinie Güstrow–Neubrandenburg führt ebenfalls durch die Gemeinde. Das Dorf Mölln erhielt bereits 1864 eine Bahnstation mit Bahnhofsgebäude und Güterabfertigung. Das Gebäude und die Stellwerke sind unter Denkmalschutz gestellt. Die Bahnstation ist noch heute in Betrieb.
Geschichte
Geschichte
Mölln wurde von den Slawen gegründet. Noch heute ist am nördlichen Dorfrand eine verlandete Inselburg aus dem 7. bis 13. Jahrhundert zu erkennen. Das Dorf Mölln ist ein ehemaliges Gutsdorf, dessen Grundstruktur noch gegenwärtig in der Dorfanlage ablesbar ist. Die urkundliche Ersterwähnung des Dorfes erfolgte 1316.
Von der Gutshofanlage ist nur noch das ehemalige Gutshaus erhalten geblieben. Das denkmalgeschützte Gebäude steht leider seit vielen Jahren leer und ist so dem gänzlichen Verfall preisgegeben.
Das Dorf wird heute noch von der Altsubstanz der Katenzelle des Gutes und der schönen Dorfkirche geprägt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Schloss Wrodow
• Slawische Inselburg: die Anlage befindet sich am Ortseingang Mölln, von Klein Helle kommend auf der rechten Seite mitten im freien Feld am Möllner See liegend.
Schon von weitem kann man eine Art planiertes Burgplateau erkennen, welches noch bis zu 3 Meter hoch ist. Die typischen Wallzüge dieser Slawenburg sind infolge jahrelanger Ackerbewirtschaftung nicht mehr eindeutig zu erkennen. Die Inselburg wurde im 7. Jahrhundert errichtet und existierte bis ans Ende der Slawenzeit im 13. Jahrhundert. Ausgrabungen durch Volker Schmidt führten ihn zu der Annahme, dass diese Inselburg aus einer kleinen Vor- sowie einer großen Hauptburg bestand. Er vermutet weiter, dass hier ein Fürst des Slawenstammes der Tollenser ansässig gewesen sein könnte, begründet durch die reichlichen Funde vor Ort. Die Anlage lag in der Slawenzeit in einem flachen See, der heute sehr stark verlandet ist.
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