Mühlburg (Karlsruhe)
Mühlburg (Karlsruhe)
Mühlburg, eine ehemals eigenständige Stadt, ist heute ein Stadtteil im Westen von Karlsruhe und liegt am Fluss Alb. Am westlichen Ende wird der Stadtteil vom Rheinhafen Karlsruhe begrenzt, der auch zur Gemarkung Mühlburg gehört. Im Osten schließt Mühlburg im fließenden Übergang an die Karlsruher Weststadt an. Mühlburg ist neben dem noch älteren Durlach das zweite Nebenzentrum (so genanntes
Bi-Zentrum) der Stadt Karlsruhe mit regem Geschäftsleben und vielen Einkaufsmöglichkeiten. Der regionale Neckname der Bewohner ist
Millichseihle (Milchsäule).
Geschichte
Geschichte
Der Ort wurde im Jahre 1248 erstmals als
Mulenberc urkundlich erwähnt. Die erste Erwähnung einer Burg
Mulnberg findet sich um 1258, als deren Besitzer Markgraf Rudolf I. von Baden 1265 genannt wird.
1274 wurden Mühlburg, Grötzingen, Durlach sowie andere Orte durch Kaiser Rudolf I. von Habsburg besetzt.
1670 erhielt die Gemeinde Mühlburg das Stadtrecht. Es wurde ein „Freiheitsbrief“ ausgestellt, wie wenige Jahre später für Karlsruhe, der die Ansiedlung von Handwerkern und anderen Neu-Bürgern fördern sollte. Der badische Markgraf plante den weiteren Ausbau der Stadt, der allerdings nur schleppend verlief.
1689 war für die Stadt ein schwarzes Jahr: Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde neben vielen anderen badischen Städten auch die Stadt Mühlburg sowie das herrschaftliche Wasserschloss durch französischen Truppen zerstört. Die vom französischen „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. ausgegebene Losung „Ruinez les pays de Bade“ wird mit aller Härte umgesetzt. Das Schloss wurde nicht wieder aufgebaut. Die Steine des Schlosses Mühlburg wurden größt
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