Münchringen
Münchringen
Münchringen ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Fraubrunnen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Münchringen liegt auf , 12 km nordnordöstlich der Kantonshauptstadt Bern (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einem Moränenhügel östlich der Urtenen, am nördlichen Rand des Molassehügellandes zwischen Bern und dem Emmental, im Schweizer Mittelland.
Die Fläche des 2.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des zentralen Berner Mittellandes mit nur sehr geringen Reliefunterschieden. Das Gebiet wird von der kanalisierten und begradigten Urtenen von Südwesten nach Nordosten in einer breiten Talebene durchflossen. Es reicht vom
Mattenbühl, auf dem mit die höchste Erhebung von Münchringen erreicht wird, nach Nordosten über die Anhöhe von Münchringen bis an den Rand des
Hurschwaldes bei Holzmühle. Östlich des Moränenwalls von Münchringen befindet sich die ehemals moorige Senke
Turbenmoos, an welche der
Mooswald anschliesst. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 10 % auf Siedlungen, 10 % auf Wald und Gehölze, 79 % auf Landwirtschaft und etwas mehr als 1 % war unproduktives Land.
Zu Münchringen gehört der Weiler
Holzmühle ...mehr
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1261 unter dem Namen
Munderchingen. Später erschienen die Bezeichnungen
Münrkingen (1300),
Munchringen (1312) und
Münchingen (1360). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Munderich zurück und bedeutet demnach
bei den Leuten des Munderich.
Seit dem Mittelalter unterstand Münchringen der Oberhoheit der Grafen von Kyburg. Seit 1406 befand sich das Dorf unter Berner Herrschaft und war dem Landgericht Zollikofen zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Münchringen während der Helvetik zum Distrikt Zollikofen und ab 1803 zum Oberamt Fraubrunnen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Der Weiler Holzmühle wurde erst 1845 nach Münchringen eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im alten Ortskern von Münchringen sind zahlreiche charakteristische Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert im bernischen Landstil erhalten. Auch der Weiler Holzmühle bildet eine geschlossene Häusergruppe aus dieser Zeit. Münchringen besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Kirchgemeinde Jegenstorf-Urtenen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Münchringen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben dank der fruchtbaren Böden der Ackerbau, der Obstbau sowie die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor (Treuhandbüro, EDV-Dienstleistungsfirmen) vorhanden. In Münchringen sind heute Betriebe des Baugewerbes, ein Gipsergeschäft, ein Innenausbaubetrieb und eine Firma für sanitäre Anlagen vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Agglomeration Bern und im Raum Burgdorf arbeiten.
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