Madelungen
Madelungen
Madelungen ist seit 1994 ein Ortsteil von Eisenach in Thüringen (Deutschland). Es gehört zum Pfarramt Neukirchen. Die Postleitzahl ist 99817.
Geografie
Geografie
Der Ort Madelungen liegt etwa vier Kilometer nordwestlich von Eisenach, 240–250 Meter über Meeresspiegelhöhe. Die mittelalterliche Siedlung erstreckt sich, noch heute gut erkennbar, als Straßendorf entlang der Hauptstraße – heute „Max-Kürschner-Straße“ – nördlich der Madel. Dieser Bach entspringt ca. 3500 Meter östlich in der Gemarkung des Nachbarortes Neukirchen am Gramberg und mündet, nach dem er den Nachbarort Krauthausen und Gut Lengröden passiert hat, bei Creuzburg in der Werra. In der Ortslage speist die Madel den Schloßteich.
Höchste Erhebungen sind der bewaldete Moseberg im Süden (364 m), der Lerchenberg im Nordosten auf der Gemarkungsgrenze mit Ütteroda (342 m), und der bewaldete Eichelberg (349 m) unmittelbar nördlich der Ortslage.
Geschichte
Geschichte
Die urkundliche Ersterwähnung des Ortes Madelungen erfolgte im Jahre 1076.
Neben dem Kloster Fulda war auch Kloster Hersfeld im südlichen Ortsteil begütert .
Seit 1307 sind im Ort die Herren von Madelungen nachweisbar, Rothe berichtet zum gleichen Jahr, dass sie als Sympathisanten der Thüringer Landgrafen bekannt waren und deshalb aus Eisenach gewaltsam vertrieben wurden.
Die Madelunger Ritter erbauten sich ein Festes Haus in einem am südöstlichen Ortsrand angelegten Teich in nächster Nähe zum fuldischen Klosterhof.
Sie dienten zunächst als angesehene Burgmannen der Landgrafen, verkamen aber rasch zu Raubrittern und Fehdereitern. Ein Ritter Caspar von Madelungen erwarb sich dabei traurige Berühmtheit.
Der Schutz dieser Wasserburg verhinderte nicht, dass die als „Altmadelungen“ bezeichnete Nachbarsiedlung, kaum 1000 m östlich entlang der Madel gelegen, in einer der zahllosen Fehden zerstört werden konnte und sich die Bewohner nun am Westrand des heutigen Ortes Madelungen neu ansiedeln mussten.
Im benachbarten Creuzburg befand sich der V
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