Magadan
Magadan
Magadan ist eine russische Hafenstadt in der Oblast Magadan.
Der im Winter eisfreie Hafen wurde und wird militärisch genutzt. Bis zum Ende der Sowjetunion 1991 war er Sperrgebiet. Heute steht die Stadt Magadan für Touristen offen und auch der militärische Hafen kann von zivilen Schiffen genutzt werden.
Geographie
Geographie
Magadan liegt an zwei Buchten des Ochotskischen Meeres und hat eine Fläche von 1 200 km². Die geographischen Koordinaten der Stadt sind .
Geschichte
Geschichte
Magadan entstand 1932 zunächst als Zwangsarbeitslager für Häftlinge, die von Wladiwostok per Schiff eintrafen. In den Folgejahren wurde das Straflager zum Verwaltungszentrum der Region ausgebaut. Gleichzeitig begann man mit dem Bau der Straße zu den 300 km nördlich gelegenen Goldfeldern an der Kolyma.
Ausgedehnte Sumpfgebiete und widrige Baubedingungen führten dazu, dass für diese Strecke tatsächlich eine rund 600 km lange Trasse angelegt wurde. Im Lauf der Jahre wurde die Straße bis ins 1 700 km entfernten Jakutsk erweitert. Magadan erhielt im Jahr 1939 die Stadtrechte und diente bis in die 1950er Jahre hinein vor allem als Durchgangslager für die im Hinterland befindlichen GULAGs der Stalinzeit.
Politik
Politik
Der jetzige Bürgermeister der Stadt Magadan, Wladimir Petschony, wurde am 10. Oktober 2004 in sein Amt gewählt.
Wirtschaft
Wirtschaft
In der Stadt werden Bergbauausrüstungen hergestellt. Ferner bestehen Fischverarbeitungs-, Maschinenbau- und Metallverarbeitungsbetriebe. Der für Nordostrussland bedeutende Seehafen ist von Mai bis Dezember schiffbar. Daneben verfügt Magadan über den internationalen Flughafen Sokol. Straßen- oder Schienenverbindungen nach Zentralrussland existieren nicht.
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