Magdeburg-Alt Olvenstedt
Magdeburg-Alt Olvenstedt
Alt Olvenstedt ist ein an der westlichen Peripherie gelegener Stadtteil der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt Magdeburg. Er erstreckt sich über eine Fläche von 3,1947 km² und hat 4.278 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2007).
Geografie
Geografie
An der Westgrenze des ehemaligen Dorfes Olvenstedt beginnt der Ohrekreis, nördlich und östlich liegen die Stadtteile Großer Silberberg und Neu Olvenstedt. Die Südgrenze wird von der Bundesstraße 1 gebildet. Die Bebauungszone ist nur 1 km² groß, im Norden und Süden des Stadtteils liegen landwirtschaftliche Flächen der Magdeburger Börde. Von West nach Ost wird der Stadtteil vom Sülze-Fluss durchschnitten.
Geschichte
Geschichte
Schon 826 wird der Ort unter dem Namen Olva als Besitz des Kloster Corvey bei Höxter genannt. 965 erwarb König Otto I. den Abgabenzehnt des nun als Osolfstidi bezeichneten Dorfes, um ihn dem Magdeburger Moritzkloster zu stiften. Von 1349 bis 1810 war das Domkapitel Magdeburg Eigentümer. Archäologische Funde und der Ortsname weisen jedoch auf eine viel ältere Besiedlung hin. Mit dem in der nördlichen Gemarkung Olvenstedts gefundenen „Angelhoch-Grab“ konnten Spuren aus der Jungsteinzeit (~2000 v. Chr.) gesichert werden.
Bedingt durch die gute Ertragslage des fruchtbaren Bördebodens entwickelte sich Olvenstedt während des Mittelalters zu einem der größten Dörfer der Region. Durch seine Anziehungskraft wurden im 13. und 14. Jahrhundert viele kleinere Orte der Umgebung von ihren Einwohnern verlassen. Schon im frühen Mittelalter besaß Olvenstedt mit der Pfarrkirche St. Laurentius und der Gutskirche St. Petri zwei Kirchen. 1563 verzeichnete Olvenstedt 90 Hausbesitzer und war damit neben Groß Ottersleben größter Ort im nahen Einzugsbereich Magdeburgs. Neben dem Haupterwerbszweig Lan
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