Magdeburg-Diesdorf
Magdeburg-Diesdorf
Diesdorf ist ein Stadtteil im Westen Magdeburgs, der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Er ist 10,1206 km² groß und hat etwa 3.415 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2007).
Geschichte
Geschichte
Nahe der Bahnstrecke wurde 1930 ein Urnenfeld entdeckt, das auf die Zeit 1000 bis 800 v. Chr. datiert wurde. Als Thietherestorp wird der Ort erstmals 937 in einer Urkunde Otto I. anlässlich der Übereignung an das Magdeburger Moritzkloster erwähnt. Während der erste Teil des historischen Namens auf einen vormaligen Besitzer Dieter hinweist, lässt „torp“ vermuten, dass der Ort bereits in der Zeit zwischen 400 und 800 gegründet wurde. 1350 ging der Besitz an das Kloster Berge über, und im späten Mittelalter übte die Magdeburger Möllenvogtei die Verwaltung des Ortes aus. Obwohl 1348 und 1357 Pestepidemien die Bevölkerung stark dezimierten, wurde um 1350 mit dem Bau der Diesdorfer Kirche begonnen.
Nachdem 1524 in Magdeburg die Reformation eingezogen war, bekam Diesdorf 1552 mit dem Diesdorfer Bauernsohn Steffen Müller seinen ersten evangelischen Pfarrer. Die erste von der Diesdorfer Kirchengemeinde unterhaltene Schule nahm 1565 den Unterricht auf. Während des Dreißigjährigen Krieges stationierte Tilly in den Jahren 1630/1631 1.900 Soldaten in Diesdorf. Am Ende des Krieges war das D
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Lage
Lage
Der Straßenzug Diesdorfer Graseweg/Kümmelsberg bildet die Grenze zum benachbarten Stadtteil Stadtfeld West. Den südlichen Abschluss bildet die Bahnlinie Magdeburg–Braunschweig, während im Norden die Bundesstraße 1 Diesdorf vom Stadtteil Alt Olvenstedt trennt. 900 Meter westlich der Bebauungszone verläuft die Grenze zum benachbarten Landkreis Börde. Diesdorf liegt bereits im Bereich der Magdeburger Börde auf einem von Westen nach Osten abfallenden Gelände zwischen 90 und 60 Metern über dem Meeresspiegel. Durch den Stadtteil fließt der kleine Fluss Schrote, der im südwestlichen Bereich durch ein Rückhaltebecken gestaut wird, um Hochwasser zurückzuhalten.
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