Magdeburg-Reform
Magdeburg-Reform
Reform ist ein im Südwesten gelegener Stadtteil der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt, Magdeburg. Er umfasst eine Fläche von 3,1853 km² und seine Einwohnerzahl beträgt 13.224 (Stand 31. Dezember 2007).
Geografie
Geografie
Der Stadtteil wird im Norden von der Brenneckestraße, im Osten von der Leipziger Chaussee/Leipziger Straße, im Süden von der Salbker Chaussee und im Westen vom Magdeburger Ring/B 71 begrenzt. Benachbarte Stadtteile sind Hopfengarten (Osten), Beyendorf (Süden), Benneckenbeck (Südwesten), Lemsdorf (Westen) und das Gelände des Universitätsklinikums der Otto-von-Guericke-Universität (Norden). Reform gliedert sich in die Siedlungsgebiete Gartenstadt Reform, Neubaugebiet, Karl-Liebknecht-Siedlung (ABC-Siedlung) und Planetensiedlung. Das Stadtteilgebiet steigt von 57 Metern im Nordwesten bis auf 78 Meter im Südosten an. Im Südwesten wird Reform von zwei kleinen Fließgewässern, dem Kleinen Wiesengraben und dem Eulegraben, durchflossen. "Am Busch" fließen beide Gewässer zusammen. Hier befindet sich mit dem Benneckenbecker Steinbruch auch ein kleiner Teich. Dieses Gebiet ist ein Geschütztes Biotop.
Geschichte
Geschichte
Das gesamte Gebiet des heutigen Stadtteils wurde noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts als guter Bördeboden landwirtschaftlich genutzt. Den Beginn der Bebauung verdankt das Gebiet der aufstrebenden Industrialisierung Magdeburgs. Das Krupp-Gruson-Werk benötigte Wohnraum für seine leitenden Mitarbeiter und fand ihn im Nordosten des heutigen Stadtteils in unmittelbarer Nähe der stillgelegten Festungsanlage Fort 2. Dort entstanden zwischen 1910 und 1922 in den heute so bezeichneten Straßen Louis-Braille-Straße, Paracelsusstraße und Paul-Schreiber-Straße unter der Regie des 1909 gegründeten „Bauverein der Grusonwerk-Beamten“ Wohnungen mit gehobenen Standard. Es wurden Doppelhäuser in unterschiedlicher Architektur errichtet, die nur jeweils einen Mittel- oder Seitenrisalit als Gemeinsamkeit aufweisen.
Als zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Idee der Gartenstadt auch in Deutschland Anhänger fand, gründeten 19 Arbeiter ebenfalls des Krupp-Gruson-Werkes 1909 die Genossenschaft „Gartenstadt-Kolonie Reform“. Westlich der Beamtensiedlung entstanden ab 1911 auf der Gemarkung â
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