Magdeburg-Salbke
Magdeburg-Salbke
Salbke ist ein unmittelbar an der Elbe gelegener südöstlicher Stadtteil Magdeburgs mit einer Fläche von 7,7413 km² und 3.942 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2007).
Geografie
Geografie
Die Elbe bildet die Ostgrenze des Stadtteils, dessen niedrigster Punkt am Elbufer 47 Meter beträgt und mit dem 81,4 Meter hohen Spionskopf in den Sohlener Bergen seinen höchsten Punkt erreicht. Nördlich der Hermannstraße schließt sich der Stadtteil Fermersleben an, im Süden reicht Salbke bis an die Welsleber und die Thüringer Straße, und im Westen grenzen die Stadtteile Hopfengarten und Beyendorf-Sohlen an, getrennt durch die Bahnlinie nach Halberstadt bzw. durch den Sülze-Fluss. Im weiteren Verlauf durchquert die Sülze den Stadtteil in östlicher Richtung und mündet schließlich dort in die Elbe. Während sich die Wohnbebauung entlang der Durchgangsstraße Alt Salbke entwickelte, liegen jenseits der Bahnstrecke nach Leipzig, abgesehen von den Siedlungen Lüttgen-Salbke und Wolfsfelde sowie einiger weiterer kleiner Siedlungsstraßen, landwirtschaftlich genutzte Flächen.
Nördlich von Salbke, auf Fermersleber Gemarkung, liegen die Seen Salbker See I und Salbker See II.
Geschichte
Geschichte
Salbke gehört zu den ältesten Siedlungsplätzen Magdeburgs. Der Kiesabbau an der Elbe förderte zahlreiche Funde zu Tage, deren Herkunft bis in die Altsteinzeit (200.000 Jahre v. Chr.) zurückreicht. Einer der bemerkenswertesten Funde stellt eine bronzene Spiralplattenfibel (Kleidungsverschluss) von 1500 v. Chr. dar. Als Saltbeke wird der Ort erstmals in den „Corveyer Traditionen“ der Jahre 826–853 schriftlich erwähnt. Der Ortsname hängt zusammen mit dem angelsächsischen Wort „salu“ für dunkel oder schwärzlich und bezeichnet offensichtlich die Farbe des den Ort durchfließenden Sülze-Flusses. Im Jahre 1036 und später 1247 wird ein später verlassener Ort wendischen Ursprungs als Winediscum Salebizi bzw. Slavium Salbeke für Klein- oder Wendisch Salbke erwähnt.
Salbker Grundbesitz muss bereits im frühen Mittelalter sehr ertragreich gewesen sein, denn eine Reihe von Klöstern erzielten hier Einkünfte. 937 erhielt das Stift Quedlinburg durch Otto I. neun Prozent der Lehnseinnahmen, 1015 kamen durch Erzbischof Gero 10 Hufen Land und der Kreuzhorstwald in den Besitz
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