Magdeburg-Westerhüsen
Magdeburg-Westerhüsen
Westerhüsen ist ein an der südlichen Stadtgrenze gelegener Stadtteil der Landeshauptstadt Magdeburg mit einer Fläche von 7,243 km² und 3.089 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2007).
Geografie
Geografie
Westerhüsen liegt am Westufer der Elbe und grenzt im Süden an den Salzlandkreis. Die benachbarten Stadtteile sind Beyendorf-Sohlen im Westen und Salbke im Norden, wo die Welsleber Straße als Trennlinie verläuft. Streckenweise bildet der Fluss Sülze die Westgrenze Westerhüsens.
Der im Nordosten gelegene bebaute Anteil des Stadtteils beträgt nur etwa 11 Prozent der Gesamtfläche. Im Wesentlichen konzentriert sich die Bebauung entlang der Durchgangsstraße Alt Westerhüsen, lediglich westlich des Bahnhofs Magdeburg-Südost der Bahnlinie Magdeburg - Leipzig liegen noch weitere Straßen. Die Bausubstanz besteht sowohl aus Einfamilienhäusern wie auch aus mehrgeschossigen Mietshäusern.
Das Gebiet des Stadtteils steigt von 49 Metern am Elbufer in westlicher Richtung zu den zu Salbke gehörenden Sohlener Bergen bis auf 97,8 Meter an. Südwestlich der Ortslage liegen die Wellenberge. Im Süden erreicht der Frohser Berg 115,5 Meter. Davor liegen landwirtschaftlich genutzte Flächen sowie das kleine Feuchtgebiet Pötritzer Sumpf. Am südlichen Ortsausgang befindet sich der etwa 20 Hektar große Ã
...mehr
Geschichte
Geschichte
Anhand von Ausgrabungen konnte festgestellt werden, dass im Bereich des heutigen Westerhüsens bereits in der frühen Jungsteinzeit (um 3000 v. Chr.) Menschen lebten. Die erste urkundliche Erwähnung fand in den „Corveyer Traditionen“ der Jahre 826 - 853 statt. Der Name Westerhüsen enthält das altsächsische Wort „hus“ für Haus, sodass damit vermutlich ein in Westen gelegener Einzelhof bezeichnet wurde.
Im 9. Jahrhundert missionierte der Halberstädter Bischof Hildegrim in der Gegend und weihte die von ihm gegründeten Kirchen dem Heiligen Stephanus. Da die Westerhüser Kirche ebenfalls Stephanus geweiht war, ist anzunehmen, dass ihr Ursprung bis in diese Zeit zurückreicht. Die anfängliche Holzkirche wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts durch einen Steinbau ersetzt. Am 13. September 936 wurden ein Teil der Einnahmen des Ortes
Uuesterhuse durch König Otto I. dem Stift Quedlinburg übertragen, was gleichzeitig die urkundliche Ersterwähnung des Ortes darstellt. Später unterstand Westerhüsen dem Magdeburger Domkapitel. Südlich des Dorfes befand sich im Mittelalter de
...mehr
Basierend auf dem Artikel Magdeburg-Westerhüsen der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen