Mainz-Drais
Mainz-Drais
Mainz-Drais (Drais) ist mit knapp 3.200 Einwohnern und 308 Hektar Ortsfläche der kleinste Stadtteil von Mainz und wurde 1969 zusammen mit fünf weiteren Vororten als neuer Stadtteil eingemeindet. Drais liegt auf einer Anhöhe über Mainz und ist umgeben von den drei Mainzer Stadtteilen Finthen, Bretzenheim und Lerchenberg. Drais ist vor allem, wie sein größerer und bekannterer Nachbar Mainz-Finthen, von Obst- und Gemüseanbau (Kirschen, Spargel, Erdbeeren ) geprägt.
Geschichte
Geschichte
Die frühesten Siedlungsspuren gehen bis zur Hallstattzeit (850 - 450 v. Chr.) zurück. Zu einer kontinuierlichen Besiedlung kam es aber erst um das Jahr 1000 nach Rodungen im Bereich des damaligen Königsforstes, des heutigen Ober-Olmer Waldes. Der Ort wurde unter König Konrad III. am 24. August 1149 erstmals urkundlich als
Treise erwähnt. Drais gehörte im Mittelalter zum kurmainzischen Amt Olm. Nach der Zugehörigkeit zu Frankreich und dem Département Mont-Tonnerre von 1797 bis 1814 wurde Drais dem Großherzogtum Hessen-Darmstadt zugeordnet und gehörte dort ab 1835 zum Kreis Mainz. 1969 endete die Geschichte von Drais als eigenständigem Dorf mit der Eingemeindung zu Mainz.
Die Erschließung der verschiedenen Neubaugebiete sorgt heute für zunehmende Bevölkerungszahlen und ändert den Charakter des Ortsteils von einem überwiegend bäuerlich geprägten Dorf zu einem Wohnvorort. Bis auf wenige Geschäfte zur Nahversorgung mit Lebensmitteln und ähnlichem verfügt der Ortsteil über nur wenig Gewerbeansiedlungen.
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