Mainz-Weisenau
Mainz-Weisenau
Weisenau ist ein Stadtteil im Südosten von Mainz mit etwas über 10.000 Einwohnern. Die Geschichte des 1930 eingemeindeten Stadtteils reicht bis in das 6. Jahrtausend v. Chr. zurück. Besonders in der Römerzeit war Weisenau ein wichtiger Militär- und Handwerksstandort vor den Toren des römischen Mogontiacums. Nach dem 2. Weltkrieg siedelten sich verschiedene, heute nur noch in geringem Umfang dort vertretene, Großunternehmen in Mainz-Weisenau an, unter anderem IBM.
Geschichte
Geschichte
In Weisenau bestand ein römisches Militärlager mit Hilfstruppen (Auxiliarlager) für das Legionslager auf dem Kästrich (von lateinisch
castrum = Lager) in Mainz. Das Militär in Mainz wurde mit einer von Finthen kommenden Wasserleitung versorgt, während Weisenau das Wasser aus natürlichen Quellen und Bächen schöpfte. Kurzzeitig war das Weisenauer Lager auch mit mindestens einer Legion belegt. Das Auxiliarlager wurde Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. aufgegeben, zurück blieben die keltische Bevölkerung, die schon eine Siedlung vor der römischen Besetzung dort hatte, und römische Handwerker, besonders Töpfer, die dort mehrere Töpfereien in fast industriellem Maßstab betrieben. Nach dem Zusammenbruch des Limes wurde Mainz und damit auch Weisenau wieder Frontlinie. Mainz war und wurde befestigt, Weisenau war und blieb eine kleine romanisierte keltische Siedlung außerhalb von Mainz.
Viele Funde - besonders römische und keltische Gräber und Grabanlagen, Grabsteine mit Inschriften, römische Töpfereien, römische Münzen und Gefäße - zeigen, dass die romanisierte keltische Bevölkerun
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