Malleray
Malleray
Malleray ist eine politische Gemeinde im Distrikt Moutier des Kantons Bern in der Schweiz. Der deutsche Name
Mällere wird heute nur noch selten verwendet.
Geographie
Geographie
Malleray liegt auf , 9 km südwestlich des Bezirkshauptorts Moutier (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im breiten Talboden des Juralängstals Vallée de Tavannes, beidseits der Birs sowie an den angrenzenden Jurahängen.
Die Fläche des 10.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt im zentralen Teil des Beckens Vallée de Tavannes, das zwischen zwei Antiklinalen des Kettenjuras liegt. Nach Norden erstreckt sich das Gebiet bis auf den Kamm des Moron, der mit den höchsten Punkt von Malleray bildet. Der Südhang des Moron ist sehr steil und von einigen Kalkfelsen durchzogen. Im Süden reicht das Gemeindegebiet auf die Höhe der Montoz-Kette . Auf den beiden Jurakämmen befinden sich ausgedehnte Hochweiden mit den typischen mächtigen Fichten, die entweder einzeln oder in Gruppen stehen. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 9 % auf Siedlungen, 45 % auf Wald und Gehölze und 46 % auf Landwirtschaft.
Zu Malleray gehören mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Malleray sind Reconvilier, Loveresse, Pontenet, Souboz, Champoz, Bévilard und Péry.
Mit 1903 Einwohnern
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Geschichte
Geschichte
Auf dem Gemeindegebiet wurden Reste der römischen Strasse gefunden, die von Biel/Bienne über die Pierre Pertuis nach Malleray und weiter über den Sattel von Champoz nach Moutier führte. Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes unter dem Namen
Malerei geht auf das Jahr 1148 zurück, als Papst Eugen III. dem Kloster Moutier-Grandval die Erhebung des Zehnten in Malleray bestätigte. 1438 erscheint die Bezeichnung
Malray. Der Ortsname geht auf das alemannische Wort
Mahlerei (
Mühle) zurück.
Unter der Propstei Moutier-Grandval war Malleray Hauptort eines Meieramtes. Eine Überschwemmung richtete 1750 grosse Schäden an. Von 1797 bis 1815 gehörte das Dorf zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, das 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden wurde. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam Malleray 1815 an den Kanton Bern zum Bezirk Moutier.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das Schulhaus von Malleray wurde 1905 im Heimatstil errichtet; das Sekundarschulhaus stammt von 1967. Die moderne katholische Kirche wurde 1971 erbaut. Auf dem Kamm des Moron steht ein Aussichtsturm von Architekt Mario Botta, der 2004 eingeweiht wurde.
Wirtschaft
Wirtschaft
Malleray war bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf, hat sich dann aber rasch zur Industriegemeinde entwickelt. Heute arbeiten nur noch 3 % der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft. Mit der Industrialisierung siedelten Maschinen- und Uhrenfabriken im Dorf an. Heute haben die Betriebe der feinmechanischen Industrie eine grosse Bedeutung.
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