Mandach
Mandach
Mandach ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Brugg des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt etwa sieben Kilometer nördlich des Bezirkshauptorts.
Geographie
Geographie
Das Dorf liegt inmitten des Tafeljuras zwischen Aare- und Rheintal und ist auf allen Seiten von Hügeln umgeben. Es befindet sich am oberen Ende eines Tals, das in Richtung Norden zur Aare hin entwässert wird. Im Westen liegt der 605 Meter hohe Wessenberg mit einer alten Burgruine, im Südwesten der Besseberg , im Süden der Rotberg und im Osten die Ausläufer des Böttebergs. Dem Rotberg vorgelagert ist der Hirzigen . Das Dorf selbst schmiegt sich an einen 561 Meter hohen Hügel, der schlicht «Berg» heisst. An den Südhängen von Besseberg, Berg und Hirzigen befinden sich Rebberge mit einer Anbaufläche von insgesamt rund 10 Hektaren.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 554 Hektaren, davon sind 151 Hektaren bewaldet und 32 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt ist der Grat des Rotbergs auf 638 Metern, die tiefste Stelle liegt auf 430 Metern.
Nachbargemeinden sind Leuggern im Norden, Böttstein im Osten, Villigen im Süden, Hottwil im Westen und Wil im Nordwesten.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von
Mandacho erfolgte im Jahr 1072. Doch diese Gegend war schon um 500 v. Chr. vom Keltenstamm der Helvetier besiedelt worden. Ab 58 v. Chr. herrschten die Römer. 1930 wurden Reste eines römischen Wachturms gefunden, der nach den Alamannenüberfällen von 259 bis 270 errichtet worden war. Ob der Ortsname von einem römischen Legionär namens Mandacus stammt, der hier ein Landhaus besessen haben soll, ist nicht gesichert.
Während des Mittelalters gehörte der meiste Grundbesitz den Edlen von Wessenberg, deren Burg auf dem gleichnamigen Berg an der Grenze zu Hottwil lag. Landesherren und Richter waren die Habsburger, die das Dorf dem Amt Waldshut zuteilten. 1316 mussten die Habsburger die Dörfer Mandach und Hottwil wegen Geldmangels an die Wessenberger verpfänden. Diese erwarben auch die niedere und hohe Gerichtsbarkeit; sie schufen damit ein kleines, fast völlig souveränes Herrschaftsgebiet.
Im Waldshuterkrieg von 1468 besetzte Bern die Herrschaft Wessenberg und fügte es zu seinen Untertanengebieten im Berner Aargau an; Mandach war nun ein Teil d
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Vor 1207 liessen die Herren von Wessenberg auf dem gleichnamigen Hügel ihren Stammsitz errichten. Diese war etwa 9 Meter breit und 40 Meter lang und zerfiel nach der Eroberung durch die Berner im Jahr 1468 zu einer Ruine.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Mandach gibt es knapp 100 Arbeitsplätze, davon 60 % in der Landwirtschaft, 7 % im Kleingewerbe und 33 % im Dienstleistungssektor. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler und arbeiten in der Region Brugg oder in den grösseren Gemeinden der Umgebung.
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