Mannheim-Jungbusch
Mannheim-Jungbusch
Der
Jungbusch gehört zur Innenstadt Mannheims wie auch die Quadrate, das Schlossviertel und die Mühlau. Er ist im Norden durch den Neckar, im Osten und Süden durch den Luisenring und im Westen durch den Rhein eingegrenzt. 6.568 Menschen lebten am 31. Dezember 2005 im Jungbusch. Er gilt damit als einer der dichtbesiedelsten Stadtteile Mannheims.
Geschichte
Geschichte
Der Jungbusch liegt auf einem Erdbuckel, der früher Pestbuckel hieß. Hier fiel das ansonsten flach zum Ufer abfallende Gelände steil ab.
Der Name Jungbusch leitet sich von dem ehemals hier stehenden Junggehölz ab. Seine spitzwinklige Form erhielt der Jungbusch durch die Rheinbegradigung und dem Neckardurchstich von 1869.
Ab 1870 entstand der Jungbusch durch gründerzeitliche Stadterweiterungen. Hier lebten einst Reeder, Kapitäne und Kaufleute. Dieser Stadtteil blieb als einer der wenigen Mannheimer Stadtteile von den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges verschont, so dass die Bausubstanz aus der Gründerzeit noch sehr gut erhalten ist. Mit dem Niedergang der Binnenschifffahrt in den 70er Jahren verlotterte der Jungbusch und wandelte sich zum Rotlichtbezirk mit fragwürdigem Ruf (Amüsierviertel, Ausländerviertel, sozialer Brennpunkt) in Mannheim und Umgebung.
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