Mannheim
Mannheim
Die Universitätsstadt
Mannheim ist mit etwa 310.000 Einwohnern nach Stuttgart die zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs. Die ehemalige Residenzstadt (1720–1778) der historischen Kurpfalz bildet das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der europäischen Metropolregion Rhein-Neckar-Dreieck. Von seiner rheinland-pfälzischen Nachbarstadt Ludwigshafen (160.000 Einwohner) ist Mannheim nur durch den Rhein getrennt.
Erstmals urkundlich erwähnt im Lorscher Codex 766, erhielt Mannheim am 24. Januar 1607 die Stadtprivilegien, nachdem Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz den Grundstein zum Bau der Festung Friedrichsburg gelegt hatte. Die damalige Planung eines gitterförmigen Straßennetzes für die mit der Festung verbundene Bürgerstadt Mannheim ist bis heute erhalten geblieben, auf sie ist die Bezeichnung
Quadratestadt zurückzuführen.
Seit 1896 Großstadt, ist Mannheim heute bedeutende Handelsstadt und wichtiger Verkehrsknotenpunkt zwischen Frankfurt am Main und Stuttgart, unter anderem mit dem zweitgrößten Rangierbahnhof Deutschlands und einem der bedeutendsten Bin
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Geographie
Geographie
Mannheim liegt im nördlichen Oberrheingebiet am Mündungsdreieck von Rhein und Neckar. Die Stadtteile verteilen sich auf der rechten Rheinseite zu beiden Seiten des Neckars.
Die Stadt liegt in der Europäischen Metropolregion Rhein-Neckar-Dreieck, einem 2,35 Millionen Einwohner zählenden Verdichtungsgebiet, der neben Teilen Südhessens und der rheinland-pfälzischen Vorderpfalz in Baden-Württemberg die beiden Stadtkreise Mannheim und Heidelberg sowie die westlichen und südlichen Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises umfasst.
Innerhalb der Region Rhein-Neckar bildet Mannheim neben Heidelberg ein Oberzentrum, von denen für ganz Baden-Württemberg nach dem Landesentwicklungsplan 2002 insgesamt 14 ausgewiesen sind. Das Oberzentrum Mannheim übernimmt für die Gemeinden Edingen-Neckarhausen, Heddesheim, Ilvesheim und Ladenburg die Funktion eines Mittelbereichs. Ferner gibt es Verflechtungen mit Gemeinden in Hessen und Rheinland-Pfalz und den dortigen Mittelbereichen.
Nächstgrößere Städte sind Frankfurt am Main, etwa 70 km nördlich, und Stuttgart, etwa 95 km südös
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Geschichte
Geschichte
Eine ausführlichere Darstellung findet sich unter Geschichte Mannheims.
Klima
Klima
Aufgrund der durch Pfälzerwald und Odenwald geschützten Lage im Oberrheingraben herrscht in Mannheim ein sehr mildes Klima vor. Der wärmste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 19,9 °C, der kälteste der Januar mit 1,8 °C. Temperaturen über 30 °C sind im Hochsommer keine Seltenheit. Der Spitzenwert wurde am 8. August 2003 mit 39,0 °C gemessen (DWD, eine private Wetterstation in Mannheim-Seckenheim kam am gleichen Tag auf 40,1 °C). Auffällig ist die geringe Niederschlagsmenge in Mannheim. Im Laufe eines Jahres fallen durchschnittlich nur 668 mm Niederschlag. Der Spitzenmonat ist wiederum der Juli. Begünstigt von Rhein und Neckar kann es insbesondere im Herbst zu Nebelbänken kommen. Die beiden Flüsse sorgen auch für eine überdurchschnittliche Luftfeuchtigkeit, die besonders im Hochsommer zu drückender Schwüle führen kann. Mannheim ist mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 10,2 °C eine der wärmsten Städte Deutschlands.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet von Mannheim ist in sechs innere und elf äußere Stadtbezirke gegliedert:
Innenstadt/Jungbusch, Lindenhof, Neckarstadt-Ost/Wohlgelegen, Neckarstadt-West, Neuostheim/Neuhermsheim, Schwetzingerstadt/Oststadt sowie Feudenheim, Friedrichsfeld, Käfertal, Neckarau, Rheinau, Sandhofen, Seckenheim, Schönau, Vogelstang, Waldhof und Wallstadt
In jedem der 17 Stadtbezirke gibt es einen Bezirksbeirat, der aus 12 im Stadtbezirk wohnenden Bürgern besteht. Die Bezirksbeiräte sind zu wichtigen, den Stadtbezirk betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme trifft dann jedoch der Rat der Stadt Mannheim.
Die 17 Stadtbezirke sind in Stadtteile beziehungsweise statistische Bezirke untergliedert.
Siehe hierzu Liste der Stadtbezirke und Stadtteile von Mannheim.
Wirtschaft
Wirtschaft
Im Jahr 2004 waren von den 156.364 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 33,1 Prozent im produzierenden Gewerbe, 22,8 Prozent in Handel, Gastgewerbe und Verkehr und 42,2 Prozent im sonstigen Dienstleistungssektor tätig. Die Arbeitslosenrate liegt bei 7,7 %
(Januar 2008). Obwohl Mannheim spätestens seit den 1970ern von einem tiefgreifenden Strukturwandel geprägt ist, der gezeichnet ist von einem Abbau von industriellen Arbeitsplätzen und der Zunahme des Dienstleistungssektors, ist die Metall- und die chemische Industrie immer noch sehr präsent.
Am stärksten ist die Elektro- und Maschinenbauindustrie. Zu den größten Unternehmen zählen Daimler (Motoren), EvoBus (Omnibusse), ABB (Elektro- und Automationstechnik), Alstom (Kraftwerke), Bombardier Transportation (elektrische Ausrüstung von Triebwagen), John Deere (Landmaschinen), Joseph Vögele (Straßenfertiger), Deutz Power Systems (Motoren), Pepperl+Fuchs (Fabrik- und Prozessautomation) und WIMA (Elektronik-Bauelemente).
Die chemische Industrie ist vertreten mit Roche (Pharma und Diagnostika), SCA Hygiene (Zellulose- und Pa
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