Marija Bistrica
Marija Bistrica
Marija Bistrica ist einer der populärsten und meistbesuchten Marien-Wahlfahrtsorte in Kroatien. Die Ortsbezeichnung ist eine Kombination aus dem Namen der Heiligen Muttergottes, von der es eine Statue im Ort gibt, und dem Fluss Bistrica, welcher durch die Ortschaft fließt. An den etwa 50 Pilgerfahrten, die von Anfang April bis Ende Oktober stattfinden, nehmen jährlich etwa 500.000 Gläubige teil. Marija Bistrica liegt in der Gespanschaft Krapina-Zagorje, etwa 40 Straßenkilometer in nördlicher Richtung von Zagreb aus, nördlich des Medvednica-Gebirges.
Geschichte
Geschichte
Bistrica wird zum ersten Mal urkundlich im Jahre 1209 erwähnt, als der kroatisch-ungarische König Andreas II. Vratislav seine beschlagnahmten Besitztümer, die im Bürgerkrieg verloren gegangen sind, zurückerobert. Die echte Geschichte über Bistrica beginnt um 1545, als der damalige Priester die Statue der Heiligen Muttergottes mit dem kleinen Jesus vor den Türken aus Vinski Vrh entfernte und sie in der Kirche des Heiligen Peter und Paul in Bistrica heimlich in eine Wand einmauerte. Hier geriet sie bis 1588 in Vergessenheit, bis der, wie die Legende besagt, Priester der Kirchengemeinde Luka am Abend ein Licht in der Kirche bemerkte und am folgendem Tag dort graben ließ. Er fand die Statue von Maria und stellte sie zur Anbetung auf. 1650 wurde sie wegen der Türkenbedrohung erneut eingemauert und 1684 wieder ausgegraben und ausgestellt, von da an beginnen die Pilgerfahrten. Das kroatische Parlament versprach 1710 einen großen Altar aus Holz, vergoldet und bemalt, in der Kirche in Marija Bistrica zur errichten, und im Jahre 1715 wurde das Versprechen erfüllt
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