Marnitz
Marnitz
Marnitz ist eine Gemeinde im Südosten des Landkreises Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Eldenburg Lübz Außenstelle Marnitz verwaltet.
Geografie
Geografie
Die Gemeinde liegt ca. 15 Kilometer südöstlich von Parchim. Im waldreichen Süden der Gemeinde liegen die Ruhner Berge, welche mit bis zu 176,6 Metern die zweithöchste Erhebung in Mecklenburg-Vorpommern darstellen. Hier entspringt der Moosterbach, der das Gemeindegebiet mit einem östlichen Bogen nordwärts durchfließt. In ihn mündet der an der westlichen Gemeindegrenze verlaufende Mühlenbach. Im Nordosten befindet sich der Treptowsee.
Die Höhe von Marnitz über dem Meeresspiegel fällt von den Ruhner Bergen nach Nordosten auf etwa 55 Meter ab.
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Jarchow, Leppin, Marnitz und Mooster.
Geschichte
Geschichte
1275 wurde Marnitz als
Merniz erstmals urkundlich erwähnt. Herzog Albrecht 1358 erwarb Burg und Land Marnitz. Die Gegend wird somit mecklenburgisch. 1373 musste der Herzog Marnitz an seine Ritter von Plessen verpfänden, weil er die Kriegskosten an sie nicht zahlen konnte. Im Jahr 1492 wird erstmals Damoster eine heutige Wüstung nahe Marnitz erwähnt. Ab 1505 gehörte Marnitz dem Adelsgeschlecht Bülow. Im Jahr 1627 wurde Marnitz wieder herzoglich. Von 1731 bis 1788 wurde die Gegend an Preußen verpfändet und von diesen besetzt gehalten. Im Jahr 1920 wurde Marnitz dem Kreis Parchim zugewiesen. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Gründung der DDR gehörte Marnitz erst zum Land Mecklenburg und dann zum Bezirk Schwerin. 1959 wurde die LPG gegründet. 1982 wurde der im Gemeindegebiet liegende Ort Ruhn am Südhang des Ruhner Bergs aufgegeben und abgerissen. Seit der Wende 1990 gehört Marnitz zum Land Mecklenburg-Vorpommern und ab dem 1. Juli 2004 zum Amt Eldenburg Lübz.
Der Name stammt vom altslawischen
mirÅ für
Frieden ab und bedeutet so der
der friedliche Ort oder deute
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Klima
Klima
Marnitz liegt im Klimagebiet des maritim beeinflussten Binnentieflandes. Die mittlere Temperatur der Jahre 1960 bis 1990 betrug 8,2 °C. In dieser Zeit fielen durchschnittlich 661 mm Niederschlag je m² und Jahr. Das Temperatur-Jahresmittel für 2006 lag 1,6 °C über dem langjährigen Mittel. Seit 1951 gemessene Extremwerte für Marnitz sind 36,5 °C im August 1994 und -24,7 °C Dezember 1969.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• 40 Meter hohe Eiche im Ruhner Wald mit einem Stammdurchmesser von 5,21 Meter
• Landschaftsschutzgebiet
Mooster • Kirche in Marnitz erbaut 1782
• Ruhner Aussichtsturm (32 Meter hoch)
• Todesmarsch-Gedenktafel aus dem Jahre 1976 an der Ecke Grabower/Parchimer Straße für die Opfer des KZ Sachsenhausen, die von der SS ermordet wurden
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