Marsa Matruh
Marsa Matruh
Marsa Matruh ist eine ägyptische Hafenstadt und Hauptstadt des Gouvernements Matruh.
Geschichte
Geschichte
Zur Zeit des Pharao Ramses II. wurden in der Region Grenzfestungen gegen die Libyer gebaut. 2001 wurden bei Ausgrabungen Überreste einer koptischen Kirche aus dem 4. oder 5. Jahrhundert entdeckt.
Der Ort war im Zweiten Weltkrieg eine britische Basis und Endpunkt der eingleisigen Bahnstrecke von Alexandria über El Alamein hierher. Zwischen 1940 und 1942 kam der Krieg mehrfach nach Marsa Matruh. Die Italiener, das deutsche Afrikakorps und die britische 8. Armee kamen hier durch. Neben anderen Kriegsschiffen wurde auch das deutsche U-Boot U-75 1941 vor der Küste von den Briten versenkt. 1941 war der spätere ägyptische Präsident Anwar as-Sadat für eine kurze Zeit hier stationiert.
Während des Libysch-Ägyptischen Grenzkriegs 1977 war die hiesige Militärbasis Ziel eines libyschen Luftangriffs.
Lage
Lage
Die Stadt liegt etwa 270 km westlich von Alexandria am Mittelmeer und nördlich der Qattarasenke. Durch Marsa Matruh führt die Küstenstraße zwischen dem Nildelta und Libyen, die einzige Straße zur Oase Siwa zweigt hier nach Süden ab. Für die Wasserversorgung ist die Stadt fast vollständig auf den im Winter fallenden Regen angewiesen.
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