Martherenges
Martherenges
Martherenges ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gros-de-Vaud des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Martherenges liegt auf , 18 km nordöstlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das kleine Bauerndorf erstreckt sich am Rand einer Hochfläche nördlich des Jorat, zwischen den Taleinschnitten der Mentue im Westen und der Mérine im Osten, im Molassehügelland des nördlichen Waadtländer Mittellandes.
Die Fläche des nur gerade 0.8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen kleinen Abschnitt des Hochplateaus zwischen der Mentue und dem mittleren Broyetal. Im Süden verläuft die Grenze entlang des Baches
Tenette, der tief in das Plateau eingeschnitten ist und südöstlich von Martherenges in die Mérine mündet. Nach Norden erstreckt sich der Gemeindeboden bis in das Waldgebiet
Bois de Planche Signal und erreicht hier mit den höchsten Punkt von Martherenges. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 36 % auf Wald und Gehölze und 58 % auf Landwirtschaft.
Nachbargemeinden von Martherenges sind Moudon, Sottens und Chapelle-sur-Moudon.
Geschichte
Geschichte
Das Dorf hiess im Mittelalter
villa Martherenga oder
curtis Martherenga. Der Ortsname ist vom burgundischen Personennamen
Marthar abgeleitet. Martherenges, das sich seit dem 14. Jahrhundert unter der Oberhoheit der Herzöge von Savoyen befand, gehörte zur Herrschaft Chapelle-sur-Moudon. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte das Dorf unter die Verwaltung der Landvogtei Moudon. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Martherenges von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Moudon zugeteilt. Martherenges besitzt keine eigene Kirche, es ist Teil der Pfarrei Chapelle-sur-Moudon.
Wirtschaft
Wirtschaft
Martherenges lebt noch heute vorwiegend von der Landwirtschaft, insbesondere vom Ackerbau, dem Obstbau und von der Viehzucht. Ausserhalb des primären Sektors sind keine weiteren Arbeitsplätze vorhanden.
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