Meierskappel
Meierskappel
Meierskappel (mundartlich
Chappu) ist eine politische Gemeinde im Amt Luzern des Kantons Luzern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Meierskappel liegt auf dem Ausläufer des Rooterbergs und grenzt als einzige Luzerner Gemeinde an den Zugersee. Die Gemeinde umfasst eine Fläche von 923 ha, wovon nur 675 ha Landgebiet sind (der Rest ist der Anteil am Zugersee). Von der Landfläche wird ein Grossteil von 66,1% landwirtschaftlich genutzt; 25,2% bestehen aus Wald und Gehölz und 8,7% sind Siedlungsfläche. Meierskappel umfasst die Gemeindeteile Dörfli, Oberbuonas, Dietisberg (oder Diegisberg), Böschenrot, Ländiswil, Brünnismatt, Laubbach und Robmatt (auch Rodmatt genannt).
Geschichte
Geschichte
Ein fränkischer Meier aus Cham soll im 7. Jahrhundert den Auftrag zum Bau einer Kapelle gegeben haben. Daher der Name. Gesichert ist die Unterstellung einer Kapelle unter das Stift Regula und Felix in Zürich im Jahre 858. Meierskappel fiel 1244 an den Bischof von Konstanz, 1271 an das Chorherrenstift Zürich. 1308 kam Meierskappel an das Haus Habsburg und schliesslich erwarb die Stadt Luzern im Jahr 1406 die Ortschaft. Meierskappel war Ort eines Gefechts im Jahr 1798 beim Einmarsch der Franzosen in der Schweiz, sowie 1847 während des Sonderbundskriegs. Im Jahre 2005 scheiterte eine geplante interkantonale Fusion mit der zugerischen Gemeinde Risch am Nein der Rischer.
Politik
Politik
Bei den Wahlen zum Kantonsparlament, dem Grossrat, erreichten die Parteien im Jahr 2003 folgende Wähleranteile: SVP 47,77 %, CVP 20,06 %, FDP 13,33 %. Die SP erreichte einer Wahleranteil von 6,07 %, das Grüne Bündnis sogar von 7,96 %. Von den Kleinstparteien schnitten die Aktiven Senioren mit 2,34 % am Besten ab.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die hügelige, bewaldete Landzunge Chiemen, welche in den Zugersee ragt und die Gegend um das Michaelskreuz (794 m ü. M.) sind die grössten Naturschönheiten.
Ebenfalls sehenswert ist die katholische Dorfkirche "Zu unserer Lieben Frau", deren Turm im Jahre 1440 errichtet wurde. Das Kirchenschiff wurde 1684 erbaut und 1878 verlängert. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Dorfbrunnen, welcher dem Meierskappeler Heimatdichter Ignaz Kronenberg gewidmet ist - und die Bauernhausgruppe im Weiler "Hinterspichten", die unter Denkmalschutz steht.
Wirtschaft
Wirtschaft
Obwohl nicht mehr dominant, stellt die Landwirtschaft doch noch einen bedeutenden Anteil an den Erwerbstätigen, nämlich 29,4 %. Auch Gewerbe und Industrie (u.a. eine Betonfabrik) sind überdurchschnittlich vertreten, während der Dienstleistungsbereich die vergleichsweise niedrige Zahl von 26,9 % der Erwerbstätigen stellt. Meierskappel zählt 119 Zupendler (v.a. aus den Kantonen Schwyz und Zug) und 396 Wegpendler (davon 54,3 % in den Kanton Zug)(Stand 2000).
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