Melle-Buer
Melle-Buer
Buer ist ein Stadtteil der Stadt Melle im Landkreis Osnabrück, Niedersachsen im ostlichen Wiehengebirge mit den Orten: Barkhausen, Bulsten, Holzhausen, Hustädte, Markendorf, Meesdorf, Sehlingdorf, Tittingdorf, Wehringdorf und Wetter.
Geschichte
Geschichte
Zur Zeit der Herrschaft des römischen Kaisers Augustus (27 v. Chr. bis 14. n. Chr.) lebten in der Gegend um Buer germanische Stämme wie die Cherusker. Die Römer versuchten damals erfolglos, die Grenzen ihres Reiches vom Rhein bis zur Elbe vorzuschieben. In diesem Zusammenhang schlugen dreißig Kilometer von Buer entfernt verbündete Germanen drei römische Legionen während der Varusschlacht.
Während der Völkerwanderungszeit bis um 700 breitete sich im Raum um Melle der heidnische Stamm der Sachsen aus und betrieb Ackerbau. Sie nannten die Gegend Graingau (heute Grönegau).
Zwischen 772 bis nach 800 fand die größtenteils militärisch geführte Christianisierung der Sachsen durch die Franken statt. In diesem Zug wurde von den Franken unter anderem in Melle ein Kirche gegründet und der Wald großflächig gerodet. Auf dem Boden des heutigen Buer sowie an sieben weiteren nahen Siedlungsplätzen entstanden damals beherrschende Meyerhöfe.
Der Ortname Buer wird erstmals 1231 urkundlich erwähnt und lautet
Bure.
Während des Mittelalters wurde Buer oft zum Spie
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Politik
Politik
Der Ortsrat von Buer hat 15 Sitze.
Diese sind seit der Kommunalwahl 2006 wie folgt verteilt: CDU 6, SPD 6, Grüne 1, FDP 2.
Ortsbürgermeister ist Georg Harms (CDU).
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Historische Kirchburg mit Torbogen und der
• neuromanischen, 1852-55 nach Plänen von Stadtbaumeister Richard (Osnabrück) errichteten evangelischen Martinikirche mit dem „Bleistift“ genannten Kirchturm
• Aussichtsturm Friedenshöhe
• Restaurierte Wassermühle auf dem Hof Wiechert
• Über 500jährige Gerichtslinde auf der Hilgensele. Hier findet jährlich der traditionelle „Gute Montag“, eine Bürgeraussprache mit dem Gemeinderat, statt.
• Jüdischer Friedhof
• Saurierspuren bei Barkhausen
• Spritzenhaus "Auf Torf"
• Grüner See
Wirtschaft
Wirtschaft
Das einst von Landwirtschaft geprägte Buer wurde schon relativ früh auch ein wichtiger Wirtschaftsstandort. In diesem Zusammenhang entstand im 19. Jahrhundert die heute international bekannte Firma Eduard Korfhage & Söhne, welche sich auf den Bau von Turmuhren und Glockenspielen spezialisiert hatte.
Wichtige Betriebe vor Ort:
• Brinkmann (Möbel) - mittlerweile insolvent
• Burton (feuerfeste Steine, v.a. für den Hochofenbau)
Die Landwirtschaft ist als Wirtschaftsfaktor inzwischen weitgehend marginalisiert. Nach Viehzählungen gab es 2007 in Buer mehr Reitpferde als Milchkühe.
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