Melnik (Bulgarien)
Melnik (Bulgarien)
Melnik (bulgarisch ) ist die kleinste Stadt Bulgariens mit etwa 275 Einwohnern (im Jahr 2005, in den 1960er Jahren waren es noch etwa 390). Sie liegt in der Region Sofia im Oblast Blagoewgrad, am Südwestrand des Pirins auf 370 m (nach anderen Angaben 450 m) Seehöhe an den steilen Hängen des gleichnamigen Flusses. Die Stadt steht unter Denkmalschutz und ist ein Touristenzentrum. Nach ihr ist auch der beliebte dunkelrote "Melnik-Wein" benannt, der in der Umgebung angebaut wird. Das Städtchen liegt nah der griechischen Grenze, etwa 150 km südlich der bulgarischen Hauptstadt Sofia, das Tal der Struma ist jedoch bereits nach Süden, dem Mittelmeer bzw. der Ägäis gegenüber geöffnet, damit genießt diese Weingegend ein günstiges Klima.
Geschichte
Geschichte
Der Ursprung der Stadt ist eine slawische Siedlung aus dem 6. Jahrhundert. Im Mittelalter war sie Hauptstadt eines Fürstentums unter Aleksij Slaw (1205-1229). 1878 war sie das Zentrum des bulgarischen Widerstands gegen die Herrschaft der Osmanen. Danach wurde sie von den Türken zerstört, Ende des 19. Jahrhunderts wieder aufgebaut und während der Balkankriege (1912-13) erneut schwer beschädigt.
Basierend auf dem Artikel Melnik (Bulgarien) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen